Neue Struktur

AUA-Schock: Lufthansa will mehr Macht für Zentrale

25.08.2025

Netzwerk-Gesellschaften sollen Lenkung des Angebots, des Netzes, des Vertriebs und der Vielfliegerprogramme an den übergeordneten Konzern abgeben.  

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Die deutsche Lufthansa-Gruppe, zu der auch die Austrian Airlines (AUA) gehören, will ab Anfang kommenden Jahres mit einer neuen Organisationsstruktur starten. Das geht aus einem internen Schreiben hervor, aus dem das "Handelsblatt" am Montag zitiert. Die Ziele sind demnach zufriedenere Passagiere in allen Premium-Airlines und gleichzeitig mehr Profit. Dazu solle die Zentrale mehr Macht bekommen. Konzernmarken wie AUA und Co sollen weniger Macht haben. 

Die Marken wie Austrian seien dann nur noch für das verantwortlich, was den Fluggast an Bord betrifft. Dabei geht es zum Beispiel ums Catering.

Die Netzwerkgesellschaften des Konzerns wie Lufthansa Airlines, Swiss, Brussels Airlines und Austrian sollen laut dem Bericht die Steuerung des Angebots, des Netzes, des Vertriebs und der Vielfliegerprogramme an den übergeordneten Konzern abgeben. Ein Sprecher des Unternehmens bestätigte dem Handelsblatt, dass gruppenweit daran gearbeitet werde, Effizienz, Profitabilität und Kundennutzen zu steigern. Zu Einzelheiten wollte er sich nicht äußern.

"Group Function Boards" für Technologie, Personal, Finanzen und Drehkreuze

Konkret werden künftig vier sogenannte Group Function Boards um die Flughafen-Drehkreuze sowie die Themen Technologie, Personal und Finanzen kümmern, geht laut "Handelsblatt" aus dem Schreiben hervor. Sie werden von Konzernvorständen geleitet, begleitet von einem Functional Financial Controller. Im September solle entschieden werden, welche Folgen der Umbau für die Aufgabenverteilung der Führungskräfte unterhalb des Konzernvorstands haben wird. 

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