Bis Ende 2036

Bundesländer bekommen 100 Milliarden aus Infrastrukturtopf

09.10.2025

Der Deutsche Bundestag in Berlin hat grünes Licht für ein Gesetz gegeben, das den deutschen Bundesländern Mittel aus dem Sondertopf zur Modernisierung der Infrastruktur sichert. 

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Dafür stimmten am Donnerstag die Regierungsfraktionen von Union und SPD. Die Länder bekommen damit 100 Milliarden der insgesamt 500 Milliarden Euro aus dem neuen Sondervermögen, das allein der Bund über Schulden finanziert.

Die Gelder sind neben klassischer Infrastruktur auch für Kultureinrichtungen, Sportstätten und Schwimmbäder vorgesehen. Damit soll der jahrelange Reformstau der Kommunen gelindert werden. Allerdings gibt es keinen festen Schlüssel, wie viel der Gelder die Länder an die Kommunen weiterreichen. Dies hatte im Gesetzgebungsverfahren für Kritik gesorgt.

Aufgeteilt werden die 100 Milliarden Euro für die deutschen Bundesländer nach dem üblichen Königsteiner Schlüssel. 21,1 Prozent der Mittel gehen damit nach Nordrhein-Westfalen, Bayern bekommt 15,7 Prozent, Baden-Württemberg 13,2 Prozent. Am wenigsten erhält der kleine Stadtstaat Bremen mit 0,9 Prozent. Projekte können finanziert werden, wenn sie nicht schon vor Anfang 2025 begonnen wurden. Bis Ende 2036 können Maßnahmen bewilligt werden. Neben der Verkehrsinfrastruktur kann das Geld auch in den Bevölkerungsschutz, Krankenhäuser und Pflegeheime, Energieinfrastruktur, Bildungsstätten und Digitalisierung fließen. 

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