Mobilbox-Abzocke

Diese Urlaubs-Kostenfalle übersehen die meisten

11.07.2025

Auch die Mobilbox kann hohe Kosten verursachen.

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Eine Frau aus dem Bezirk St. Pölten erhielt nach einem Urlaub in Ägypten eine Handyrechnung von 850 Euro – obwohl sie das Datenroaming zuvor deaktiviert hatte. Der Grund: Ihre Mobilbox verursachte hohe Roamingkosten, da unbeantwortete Anrufe ins Ausland weitergeleitet und dort der Mobilbox zugeführt wurden. Die AK Niederösterreich konnte die Rechnung um 90 % reduzieren – auf 85 Euro.

Die Arbeiterkammer warnt vor solchen "Kostenfallen" außerhalb der EU. Während in der EU sowie Norwegen, Island und Liechtenstein das Prinzip "Roam like at home" gilt, drohen in Drittstaaten wie Ägypten, Türkei oder Schweiz teure Zusatzkosten. Zwei Schutzmechanismen helfen normalerweise: eine Info-SMS beim Einbuchen ins ausländische Netz und eine automatische Sperre bei 60 Euro Datenroaming – allerdings nur, wenn diese nicht deaktiviert wurden.

So schützen Sie sich

Besonders tückisch: Auch die Mobilbox kann hohe Kosten verursachen – für die Weiterleitung des Anrufs ins Ausland und zusätzlich für das Abhören. Die AK empfiehlt daher, die Mobilbox vor Reisen in Nicht-EU-Länder mit einem Anruf an ##002# zu deaktivieren.

Weitere AK-Tipps: Datenroaming in Drittstaaten deaktivieren, WLAN mit Vorsicht nutzen, Mobilbox und Roaming auch auf Schiffen/Fähren ausschalten und sich über Kosten im Vorfeld informieren.

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