AT&S mit Umsatzminus und Verlust

21.01.2010

Der steirische Leiterplattenhersteller musste in den ersten 9 Monaten 2009/10 einen Ergebnis- und Umsatzeinbruch hinnehmen, allerdings entwickelte sich das 3. Quartal schon deutlich besser. In den ersten 3 Quartalen betrug das Konzernergebnis minus 40 Mio. Euro, nach plus 22,3 Mio. Euro im Vergleichszeitraum des Vorjahres. In dem Minus sind Restrukturierungskosten von 36,5 Mio. Euro enthalten, betonte der scheidende Konzernchef Harald Sommerer.

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Die Gesamterlöse gingen von 351,4 auf 272,5 Mio. Euro zurück, der Bruttogewinn gab von 59,2 auf 32 Mio. Euro nach. Das EBIT reduzierte sich auf ein Sechstel des Vorjahreszeitraumes und betrug in den ersten drei Quartalen 4,8 Mio. Euro. Das Ergebnis vor Steuern drehte in Minus (minus 1,9 Mio. nach 25,1 Mio. Euro). Die Nettoverschuldung ging auf 158,9 Mio. Euro zurück, gleichzeitig erhöhte sich der Verschuldungsgrad von 69,1 auf 83,9 Prozent. Der Mitarbeiterstand verringerte sich von 6.295 auf 5.805 Beschäftigte.

Weit besser sah es für das börsenotierte Unternehmen im dritten Quartal aus. Zwar gab der Umsatz um 15,9 % auf 101,2 Mio. Euro nach, allerdings legte das Konzernergebnis um 5,9 % auf 9,6 Mio. Euro zu. Das Betriebsergebnis blieb mit 20,8 Mio. Euro nahezu stabil. Sehr gut gelaufen sei das Geschäft mit der Zulieferung für High End-Handys, künftig sollen verstärkt taiwanesische und südkoreanische Anbieter angesprochen werden.

Trotz des deutlichen Ergebniseinbruches gab sich Sommerer heute mehr als zufrieden mit dem heurigen Jahr. "Es ist schön, dass ich nach den schwierigen Zeiten mit Restrukturierungen und harten Sparmaßnahmen nun - bei meiner letzten Pressekonferenz für AT&S - derart starke Ergebnisse präsentieren darf. Die Zahlen belegen, dass AT&S die richtigen Schritte gesetzt hat und nun hervorragend für die Zukunft positioniert ist", freute sich Sommerer.

Für 2011 erwartet Sommerer ein Wachstum und keinen Personalabbau, genauere Prognosen seien aber wegen der Wirtschaftskrise schwierig. Sommerer verlässt mit Monatsende den Leiterplattenhersteller, ihm folgt Andreas Gerstenmayer mit 1. Februar nach.

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