EVN und APG rüsten für erneuerbare Energien auf

10.07.2013

Die von Niederösterreich angestrebte Energiewende hin zu erneuerbaren Energien erfordert starke Stromnetze. EVN und Austrian Power Grid (APG) investieren daher in den nächsten Jahren massiv in den Ausbau der Stromnetze. Anders sei der Umbau zur Nutzung von - oft dezentral situierter - Windenergie und Photovoltaik nicht zu schaffen, hieß es am Mittwoch.

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250 Mio. Euro werden in den nächsten drei Jahren in die Aufrüstung der 300 Kilometer Hochspannungsleitungen fließen, die historisch als Einbahnsystem von den Kraftwerken weg gebaut worden waren, sagte Johannes Reindl, Geschäftsführer der EVN Netz GmbH. Bestehende Trassen und Masten sollen genutzt werden. 30 Umspannwerke werden erneuert, auch das 65 Jahre alte in Bisamberg / Stetten, eines der größten Österreichs.

Im Weinviertel und im Raum Bruck an der Leitha seien Verträge für 600 Megawatt-Anlagen abgeschlossen, weitere für 380 MW ebenfalls. Bis 2020 werden in Ostösterreich rund 4.000 Megawatt (MW) an Windleistung installiert sein, die eingespeist werden müssen. Das entspricht der doppelten Leistung der gesamten Donaukraftwerkskette, wurde illustriert. Der vom Land beschlossene Widmungsstopp für neue Anlagen sei grundsätzlich positiv, weil nun genau darauf geachtet werde, welche Standorte geeignet seien, meinte Reindl.

APG-Vorstand Gerhard Christiner bezifferte das Investitionsvolumen des Übertragungsnetzbetreibers zur Integration von Windenergie in Ostösterreich mit 220 Mio. Euro bis 2017. 110 Millionen davon fließen in Verstärkungsmaßnahmen im besonders windbegünstigten Weinviertel.

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