US-Notenbank
Fed senkt Zinsspanne um Viertelpunkt auf 3,50 bis 3,75 Prozent
10.12.2025Die US-Notenbank hat ihre Leitzinsen wie von Experten erwartet gesenkt.
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Die Währungshüter mussten ihre Entscheidung unter erschwerten Bedingungen treffen. Wegen der 43-tägigen Haushaltssperre der Regierung (Shutdown) im Oktober und November fehlen wichtige amtliche Daten zu Arbeitsmarkt und Inflation. Die Notenbanker mussten sich deshalb mehr als üblich auf Schätzungen privater Institute und eigene Umfragen stützen.
Druck von Trump
Hinzu kommt starker politischer Druck durch US-Präsident Donald Trump. Dieser hat Fed-Chef Jerome Powell in den vergangenen Monaten wiederholt unter Druck gesetzt mit Forderungen nach kräftigen Zinssenkungen - unter anderem, um den Wohnungsmarkt anzukurbeln. Damit will der Republikaner vor den wichtigen Zwischenwahlen im kommenden Jahr Bedenken über die allgemeine Bezahlbarkeit von Wohnraum begegnen.
Die Amtszeit des scheidenden Fed-Chefs Powell endet im Mai. Trump hat angekündigt, Anfang 2026 einen Nachfolger zu nominieren. Als aussichtsreicher Kandidat gilt Trumps Berater Kevin Hassett.
Experten warnen
Experten warnen, dass zu schnelle Zinsschritte nach hinten losgehen könnten. Sollte die Fed aggressiver lockern, als es die Märkte für gerechtfertigt halten, könnten die Anleger dies als inflationär bewerten, sagte Citigroup-Chefvolkswirt Nathan Sheets. Dies würde die langfristigen Zinsen nach oben treiben, einschließlich der Hypothekenzinsen. Damit würde genau der Sektor gedrosselt, den Trump eigentlich stärken wolle. "Das würde den Immobilienmarkt abwürgen", sagte Sheets.