Neue Regeln

FinanzOnline: Ohne Umstellung drohen Strafen

30.09.2025

Die Arbeiterkammer warnt: Wer die Arbeitnehmerveranlagung 2024 verspätet einreicht, muss laut Finanzamt mit 150 Euro Zwangsstrafe, Verspätungszuschlägen und einem geschätzten Steuerbescheid rechnen.

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© APA/ROLAND SCHLAGER
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Mit 1. Oktober treten bei FinanzOnline neue Sicherheitsbestimmungen in Kraft. Was sich ändert? Für den Zugang zu FinanzOnline braucht man zusätzlich einen zweiten Sicherheitsfaktor – also mehr Schutz beim Einloggen. "Das heißt: Sie brauchen entweder die ID Austria oder eine Zwei-Faktor-Authentifizierung (2FA)", informiert die Arbeiterkammer Kärnten (AK). Die bisherigen Zugangsdaten gelten zwar weiter, aber allein damit können Sie sich ab Oktober nicht mehr einloggen. Rund 83 Prozent der sechs Millionen Arbeitnehmerveranlagungen pro Jahr werden über FinanzOnline abgewickelt. 36 Prozent der Nutzer greifen bereits über die ID Austria zu.

Wer die Anpassung verpasst, verliert den Zugang zum elektronischen Postfach des Finanzamts. Damit können wichtige Schreiben – darunter auch Bescheide mit Strafandrohungen – nicht mehr geöffnet werden. "Für das Finanzamt gelten Schreiben auch dann als zugestellt, wenn sie von den Steuerpflichtigen mangels Zugangs nicht gelesen werden konnten. Damit beginnen Fristen zu laufen, ohne dass die Betroffenen davon wissen. Das kann Mahnverfahren und zusätzliche Strafen sowie Nachzahlungen nach sich ziehen", erklärt AK-Steuerexpertin Diana Jusic. 

AK Kärnten: Strafen bis zu 150 Euro drohen

Die AK Kärnten warnt: "Wer die Arbeitnehmerveranlagung 2024 verspätet einreicht, muss laut Finanzamt mit 150 Euro Zwangsstrafe, Verspätungszuschlägen und einem geschätzten Steuerbescheid rechnen."

Wer künftig lieber wieder Briefe per Post erhalten möchte, muss die Umstellung noch vor dem 1. Oktober in den persönlichen Daten seines Accounts vornehmen. Danach ist ein schriftlicher Antrag beim Finanzamt nötig; ein Musterbrief steht auf der AK-Website bereit.

AK-Präsident Günther Goach und appelliert: "Sorgen Sie für Ihren Zugang, um weiterhin problemlos sämtliche Services von FinanzOnline nutzen zu können."

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