Flugausfälle vorprogrammiert

AUA-Betriebsversammlung am 25. Juli

13.07.2018

Kollektivvertragsverhandlungen geplatzt, Streit wieder eskaliert.

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© Austrian Airlines
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In dem an Verspätungen und Flugausfällen im europäischen Flugverkehr  ohnehin nicht gerade armen Ferienmonat Juli ist auch bei der AUA (Austrian Airlines) ein Streit um einen Kollektivvertrag  wieder eskaliert. Für den 25. Juli - Mittwoch übernächster Woche - hat die Arbeitnehmervertretung eine Betriebsversammlung angesetzt. Beginn ist um 10:30 Uhr, sie dürfte mehrere Stunden lang dauern.

In dieser Zeit dürften wieder Flüge gestrichen werden, mehrstündige Verzögerungen sind vorprogrammiert. "Es ist nicht ausgeschlossen, dass es aufgrund der Versammlung zu Wartezeiten und außertourlichen Verzögerungen für die Passagiere kommt. Wir bitten jetzt schon alle Fluggäste um Verständnis", erklärte der stellvertretende AUA-Bordbetriebsratsvorsitzende Andreas Geldner am Freitag in einer Aussendung. Geldner verwies auf die Streik-Freigabe der Gewerkschaft.

>>>Nachlesen: Mitten in den Ferien: Flugchaos bei AUA

Bereits im März heftig aneinandergeraten

Zuletzt waren AUA-Mitarbeiter und Management im März in der Gehaltsrunde heftig aneinandergeraten, damals hatte eine rund sechsstündige Betriebsversammlung samt kurzzeitigem Warnstreik schon zu dutzenden Ausfällen und zahlreichen Verspätungen geführt.

Aktuell geht es um einen neuen Kollektivvertrag für die rund 4.000 Flugbegleiter und Piloten der österreichischen Lufthansa-Tochter. Der hätte eigentlich am 18. Juni unterschrieben werden sollen. Beide Seiten werfen einander nun aber vor, eine bereits paktierte Grundsatzvereinbarung neu verhandeln zu wollen bzw. die Verhandlungen überhaupt abgebrochen zu haben.

>>>Nachlesen: Chaos in Ferien: Jeder 3. Flug verspätet

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