France Telekom-Chef Richard mit Jobsorgen

13.06.2013

France-Telecom-Chef Stephane Richard muss wegen seiner Verwicklung in die Jahre zurückliegende Tapie-Affäre um seinen Posten bangen. Nach der Eröffnung eines Ermittlungsverfahrens gegen ihn ging die mit 27 Prozent an dem Konzern beteiligte Regierung auf Distanz. Die Staatsministerin für Digitalwirtschaft, Fleur Pellerin, bezeichnete einen Verbleib Richards im Amt als "offene Frage". "Das ist die Frage, die der Verwaltungsrat beantworten muss, wenn er sich in den kommenden Tagen zu einer außerordentlichen Sitzung trifft", sagte Pellerin.

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Richard wird wie bereits die Chefin des Internationalen Währungsfonds (IWF), Christine Lagarde, von dem langjährigen Rechtsstreit zwischen der Regierung und dem Unternehmer Bernard Tapie eingeholt. Damals war Lagarde Finanzministerin unter Präsident Nicolas Sarkozy und Richard ihr Stabschef. Der Sarkozy-Unterstützer Tapie wollte Schadenersatz, weil er sich beim Verkauf seiner Adidas-Beteiligung von der damaligen Staatsbank Credit Lyonnais geprellt sah.

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