Schuldenkrise

Hunderte Geschäfte in Athen geschlossen

08.08.2010

Innerhalb von zehn Monaten sperrte jedes 5. Geschäft für immer zu.

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© Reuters
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Die griechische Schuldenkrise und das harte Sparprogramm zur Rettung des Landes vom Bankrott haben erste schwerwiegende Konsequenzen für den Handel: Im Großraum Athen sind in den vergangenen zehn Monaten 17 % der Geschäfte geschlossen worden. Noch schlimmer ist die Situation im Zentrum der Stadt. Entlang einer der wichtigsten Einkaufsstraße - der Stadiou Straße - ist sogar jedes vierte Geschäft zu.

Sparpaket lässt Konsum schrumpfen
Stark zurückgegangen ist auch der Konsum. Die Griechen kauften bislang dieses Jahr etwa 20 % weniger Schuhe als im gleichen Zeitraum des Vorjahres. Auch die Käufe von Kleidung ging um 19,6 % zurück. Im Bereich Haushaltsgeräte ging der Konsum um etwa 10 %.

Grund für den Rückgang des Konsums seien die wiederholte Erhöhung der indirekten Steuern auf Tabak, Spirituosen und Alkohol, die Erhöhung der Mehrwertsteuern von 19 auf 23 % sowie die Kürzungen der Gehälter, der Pensionen und Renten um fast 20 %. Nach einer Studie der Generalgewerkschaft des Privaten Sektors (GSEE) wird das Einkommen der Griechen bald auf das Niveau von 1984 zurückfallen.

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