Schuldenkrise

Hunderte Geschäfte in Athen geschlossen

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Innerhalb von zehn Monaten sperrte jedes 5. Geschäft für immer zu.

Die griechische Schuldenkrise und das harte Sparprogramm zur Rettung des Landes vom Bankrott haben erste schwerwiegende Konsequenzen für den Handel: Im Großraum Athen sind in den vergangenen zehn Monaten 17 % der Geschäfte geschlossen worden. Noch schlimmer ist die Situation im Zentrum der Stadt. Entlang einer der wichtigsten Einkaufsstraße - der Stadiou Straße - ist sogar jedes vierte Geschäft zu.

Sparpaket lässt Konsum schrumpfen
Stark zurückgegangen ist auch der Konsum. Die Griechen kauften bislang dieses Jahr etwa 20 % weniger Schuhe als im gleichen Zeitraum des Vorjahres. Auch die Käufe von Kleidung ging um 19,6 % zurück. Im Bereich Haushaltsgeräte ging der Konsum um etwa 10 %.

Grund für den Rückgang des Konsums seien die wiederholte Erhöhung der indirekten Steuern auf Tabak, Spirituosen und Alkohol, die Erhöhung der Mehrwertsteuern von 19 auf 23 % sowie die Kürzungen der Gehälter, der Pensionen und Renten um fast 20 %. Nach einer Studie der Generalgewerkschaft des Privaten Sektors (GSEE) wird das Einkommen der Griechen bald auf das Niveau von 1984 zurückfallen.

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