Flughafen Wien

Skylink: Konflikt auf Einkaufs-Meile

09.06.2012

Flughafen-Shopbetreiber Rakesh Sardana schuldet Airport rund 1,5 Mio. Euro Miete.

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© ÖSTERREICH/ Singer
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Seit letzten Dienstag ist das neue Terminal Check-in 3 (Skylink) am Flughafen Wien in Betrieb – inklusive einer großzügigen neuen Einkaufs- und Gastro-Meile. „82 % der Shops und Restaurants sind von Beginn an offen“, teilte der Airport mit. Aber eben nicht alle – bei den fehlenden handelt es sich um jene, die Flughafen-Shopbetreiber Rakesh Sardana „bespielen“ will. Konkret: elf Shops und zwei Restaurants. Diese Flächen sind noch leer.

Mietschulden
Der aus Indien gebürtige Geschäftsmann Sardana betreibt auch im alten Airport-Terminal 20 Shops und ein Restaurant, etliche dieser Geschäfte (darunter Geox, Longchamps, Desigual) sind aber seit Wochen leer, wie Fluggäste bemerken mussten. Gerüchte über Finanzprobleme von Sardana machten immer wieder die Runde. Aktuell soll er allein dem Flughafen rund 1,5 Mio. Euro Miete schulden.

Letzte Frist
Seit rund zwei Monaten laufen dem Vernehmen nach intensive Verhandlungen zwischen dem Airport und Sardana, um eine Lösung zu finden. Jetzt soll eine letzte Frist zur Begleichung der Außenstände gesetzt worden sein.

Die Geschichte zwischen Sardana und dem Flughafen Wien ist konfliktreich, so wurde im Zuge der Hochegger-Affäre bekannt, dass die Ex-Vorstände des Airports bei dem Lobbyisten eine „Kampagne“ gegen den Händler beauftragt hatten.

Insidern zufolge gibt es auch zwischen Sardana und den internationalen Marken, für die er Shops betreibt, Probleme. Sardana selbst will zu der Causa nichts sagen. Am Plan, seine Geschäfte am Skylink bis Herbst sukzessive zu eröffnen, hält er fest.

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