Magenta-Studie

Home-Office in Österreich: Nur jedes vierte Unternehmen schützt Daten ausreichend

05.11.2025

Neue Magenta-Studie zeigt gravierende Sicherheitslücken im digitalen Arbeitsalltag. Das Arbeiten von zu Hause ist längst keine Ausnahme mehr. Doch während fast die Hälfte der österreichischen Unternehmen Home-Office ermöglicht, hinkt die IT-Sicherheit deutlich hinterher.

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Laut einer aktuellen marketmind-Studie im Auftrag von Magenta Telekom sichern nur 26 Prozent der Betriebe ihre Daten über ein firmeneigenes VPN ab – ein alarmierender Befund in Zeiten zunehmender Cyberbedrohungen.

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Home-Office bleibt fixer Bestandteil der Arbeitswelt 
Vor der Corona-Pandemie boten nur 31 Prozent der Unternehmen Home-Office an. Während der Pandemie stieg der Anteil auf 57 Prozent, aktuell arbeiten immer noch 48 Prozent der Beschäftigten zumindest teilweise von zu Hause. Besonders stark hat das Arbeiten von daheim in größeren Betrieben zugenommen – und im Handel ist der Anteil der Büroangestellten im Home-Office sogar von 26 auf 57 Prozent gestiegen. Rund 46 Prozent der Befragten gehen davon aus, dass Home-Office auch künftig fixer Bestandteil ihres Arbeitsalltags bleibt.

Technische Hürden bestehen weiter 
Trotz des technologischen Fortschritts scheitern immer noch elf Prozent der Unternehmen an den technischen Voraussetzungen. „Dieser Anteil ist beachtlich, wenn man bedenkt, mit welch geringem Aufwand sichere Voraussetzungen fürs Home-Office geschaffen werden könnten“, betont Werner Kraus, COO von Magenta Telekom. Viele Firmen hätten demnach noch Nachholbedarf, um Arbeitsplätze außerhalb des Büros sicher und effizient zu gestalten. 

Datensicherheit oft vernachlässigt 
Besonders kritisch sieht Magenta-CEO Thomas Kicker die geringe Zahl an Betrieben mit ausreichendem Datenschutz: „Nur ein Viertel mit VPN heißt: drei Viertel ohne. Das ist zu wenig. Verbindliche Basismaßnahmen wie VPN, MFA und klare Zugriffsrechte gehören zum Standard – gerade im Home-Office. Sicherheit ist günstiger als Stillstand.“ Damit verweist Kicker auf eine klare Sicherheitslücke, die viele österreichische Unternehmen derzeit in Kauf nehmen.

Kostenübernahme fürs Home-Office sinkt 
Auch finanziell zeigen sich Veränderungen: Während während der Pandemie noch 28 Prozent der Betriebe die Internetkosten ihrer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter übernahmen, sind es heute nur mehr 21 Prozent – obwohl das Arbeiten von zu Hause nach wie vor weit verbreitet ist. Flexibilität bleibt dabei hoch: In 39 Prozent der Unternehmen können Beschäftigte ihre Home-Office-Tage frei wählen, und in 11 Prozent ist sogar ortsunabhängiges Arbeiten weltweit möglich.

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