Rekordhoch

ORF-Moderatorin im Goldrausch - "50% Plus seit Jahresbeginn"

02.10.2025

Wie geht es weiter mit Gold und Aktien? Zib-Moderatorin Margit Laufer fragte nach bei Börsenexpertin Monika Rosen.

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Gold hat seinen Rekordpreis nochmals gesteigert. Das Edelmetall kostete am Donnerstag 3.895 US-Dollar (3.317 Euro) pro Unze (etwa 31,1 Gramm) und damit so viel wie noch nie. Damit erreichte Gold den vierten Tag in Folge eine neue Höchstmarke. Zuletzt führte die Haushaltskrise in den USA zu einer verstärkten Unsicherheit an den Finanzmärkten, was das Gold noch teurer machte. 

Aktien erleben "exzellente Phase"

Was Aktien angeht, "haben wir eine exzellente Phase hinter uns", sagt Börsenexpertin Monika Rosen in der ZIB2. Jetzt seien Rücksetzer möglich, da sowohl Gold "50% Plus seit Jahresbeginn" gemacht hat, aber auch Aktien stark angezogen haben.

"Wir haben Luft nach unten", sagt sie. Langfristig bleibt sie bei Gold und Aktien aber positiv gestimmt. "Die Gewinnsteigerungsraten sind in den USA und in Europa noch sehr im positiven Bereich".

"Die Luft nach unten gibt es", gibt Laufer zu bedenken: "Und somit die Fallhöhe." Eine Garantie für steigende Kurse gibt es freilich nicht.

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Gold steigt seit Monaten stark an

 

Das Liniendiagramm zeigt die Entwicklung des Goldpreises in Dollar pro Feinunze seit Anfang 2024. Der Preis steigt deutlich an und erreicht am 29. September 2024 einen Höchstwert von 3.814,89 Dollar. Quelle: APA.

 

 

Prognose: Explosion nach oben?

Der Goldpreis hat sich im bisherigen Jahresverlauf um fast 50 Prozent erhöht. Das Edelmetall steuert damit auf den stärksten Jahresanstieg seit 1979 zu. In den vergangenen drei Jahren hat der Goldpreis um mehr als 130 Prozent angezogen, wobei geopolitische Risiken wie der russische Angriffskrieg gegen die Ukraine die Flucht in den als vergleichsweise sicher eingeschätzten Anlagehafen verstärkt haben.

Hinzu kommen die aggressive Zollpolitik der US-Regierung sowie die Angriffe von US-Präsident Donald Trump gegen die US-Notenbank Fed, die Sorgen um die Unabhängigkeit der Notenbank verstärken.

"Wenn wir ins 26er Jahr hineinkommen, kann es eine Konsolidierung geben", sagt Rosen zu Aktien und Gold. "Ich würde eher mit einer Konsolidierung denn einer weiteren Explosion nach oben rechen."
 

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