Gegenüber Vorjahr

Preis-Schock: Haushaltsenergie um 7,9 Prozent teurer

03.11.2025

Strom bleibt Preistreiber Nummer 1. Im Monatsvergleich sind die Preise für Haushaltsenergie insgesamt leicht gesunken. Grafiken zeigen die teils hammerharte Veränderung der Energiepreise.

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Die Preise für Haushaltsenergie sind im September im Jahresvergleich um 7,9 Prozent gestiegen. Mit einem Plus von 35,9 Prozent war Strom einmal mehr Preistreiber, wie aus dem Energiepreisindex (EPI) der Energieagentur hervorgeht. Im Vergleich zum Vormonat gingen die Preise für Haushaltsenergie hingegen um insgesamt 0,5 Prozent zurück, wobei Strom und Gas billiger wurden. Preise für Heizenergieträger wie Heizöl, Pellets und Brennholz zogen indes spürbar an.

Strom im Jahresvergleich 35,9 Prozent teurer

 

Insbesondere seit Jahresbeginn sei der Strompreis für Endkundinnen und Endkunden spürbar gestiegen. Die Energieagentur erklärt dieses Plus vor allem mit dem Wegfall staatlicher Entlastungsmaßnahmen ("Strompreisbremse") und höheren Netzentgelten. "Dieser Effekt wird mit dem kommenden Jahreswechsel entfallen", hieß es weiter. Im Vergleich zum Vormonat sanken im September die Preise für Strom um 0,9 Prozent.

 

Das Liniendiagramm zeigt die prozentuale Veränderung der Energiepreise und der Inflation in Österreich von September 2023 bis September 2025. Die Energiepreise schwanken stark, fallen bis September 2024 deutlich ins Minus und steigen bis September 2025 auf 7,9 %. Die Inflation bleibt stabiler und liegt im September 2025 bei 4,0 %. Quelle: Energieagentur/Statistik Austria.

 

Erdgas wurde indes im Jahresvergleich um 1,9 Prozent billiger, im Monatsvergleich um 1,5 Prozent. Der teils deutliche Anstieg der Netzentgelte für Gas österreichweit im kommenden Jahr werde die Inflation "über das gesamte Jahr hinweg beeinflussen", heißt es in der Aussendung der Energieagentur.

Treibstoffpreise weitgehend stabil

Preise für Treibstoffe wie Diesel und Benzin blieben sowohl im Monats- als auch im Jahresvergleich weitgehend stabil. Diesel wurde gegenüber September 2024 um 0,1 Prozent teurer, gegenüber diesjährigen August um 1,0 Prozent billiger. Der Preis für Benzin veränderte sich im Vergleich zum Vorjahresmonat nicht, im Vergleich zu August sank er um 0,5 Prozent.

 

Das Balkendiagramm zeigt die prozentuale Veränderung der Energiepreise in Österreich im September 2025 im Vergleich zum September 2024. Strom hat mit plus 35,9 Prozent den stärksten Anstieg. Der Energiepreisindex steigt um 7,9 Prozent, Holzpellets um 5,7 Prozent und der Verbraucherpreisindex um 4,0 Prozent. Die Preise für Erdgas und Brennholz sinken. Quelle: Energieagentur.


 

 

Die Entwicklung der Preise für feste Brennstoffe ergab ein gemischtes Bild. Holzpellets verteuerten sich im Jahresvergleich um 5,7 Prozent, im Monatsvergleich um 2,1 Prozent. Brennholz war heuer im September um 3,9 Prozent günstiger als im vergangenen Jahr, allerdings stieg der Preis gegenüber dem Vormonat um 1,7 Prozent.

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