Besorgniserregend

„Kontrollverlust“ - OpenAI-CEO vergleicht neuste ChatGPT-Version mit dem Bau der Atombombe

29.07.2025

Die nächste Version der bekannten ChatGPT-Technologie steht in den Startlöchern. Doch statt Begeisterung zu verbreiten, sorgt sie für Stirnrunzeln – sogar beim eigenen Chef.

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Sam Altman, der Geschäftsführer von OpenAI, vergleicht die Entwicklung von GPT-5 mit dem Bau einer Atombombe. Was steckt hinter dieser Aussage?

OpenAI: Ein Unternehmen mit Tempo – und ohne Bremse

OpenAI wurde 2015 gegründet. In nur wenigen Jahren hat sich das Unternehmen zu einem der bekanntesten Namen im Bereich der künstlichen Intelligenz entwickelt. Besonders der Chatbot ChatGPT, veröffentlicht im November 2022, machte OpenAI weltweit bekannt.

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Heute soll OpenAI mehr als 300 Milliarden Dollar (US-Währung) wert sein. Das Unternehmen steht damit in direkter Konkurrenz zu großen Tech-Firmen wie Google, Microsoft und Meta. Alle arbeiten daran, die besten KI-Produkte so schnell wie möglich auf den Markt zu bringen.

Das ist über GPT-5 bekannt

Offizielle Informationen über GPT-5 gibt es noch kaum. Trotzdem kursieren viele Gerüchte. Demnach soll das neue Modell:

  • schneller sein als GPT-4,
  • mehr Inhalte gleichzeitig verstehen können (Text, Bild, Ton),
  • sich besser merken, was Nutzer:innen vorher gesagt oder gefragt haben,
  • und sogar Aufgaben eigenständig erledigen können.

Ein genaues Datum, wann GPT-5 erscheint, ist noch nicht bekannt.

„Keine Erwachsenen im Raum“ – Altmans Warnung

Im Podcast This Past Weekend, moderiert vom US-Komiker Theo Von, sprach Sam Altman offen über seine Sorgen. Ihn beunruhigt vor allem, wie schnell die Technologie voranschreitet – während Gesetze und Regeln kaum hinterherkommen. Er sagte wörtlich, es gebe „keine Erwachsenen im Raum“. Damit meinte er: Es fehlt an klarer Verantwortung und Kontrolle. Seine Warnung ist deutlich – auch wenn sie nicht konkret wird. Er vergleicht die Entwicklung von GPT-5 mit dem sogenannten „Manhattan-Projekt“, also dem Bau der ersten Atombombe während des Zweiten Weltkriegs. Das war ein sehr geheimes und folgenschweres Vorhaben.

 

Mehr Marketing als Mahnung

Was genau Altman an GPT-5 erschreckt, bleibt unklar. Technische Details nennt er nicht. Stattdessen bleibt er bei Andeutungen. Solche Aussagen sind für ihn nicht neu. In der Vergangenheit sprach er bereits über Gedichte von KIs, die ihn tief beeindruckt hätten – obwohl sich sein Unternehmen gleichzeitig mit Künstler:innen über Urheberrechte streitet. Auch seine Einschätzung, dass schon 2025 eine künstliche Intelligenz auf menschlichem Niveau existieren könnte, sorgte für Aufsehen – wurde aber später von ihm selbst wieder relativiert. 

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