Ich wurde bespitzelt
Alter Signa-Spezi will 115 Millionen von Benko
28.08.2025Dieter Berninghaus, ehemaliger Berater des insolventen Signa-Konzerns und einst gut mit René Benko, fordert 115 Millionen Euro vom Signa-Gründer. Er erhebt schwerwiegende Vorwürfe – der Tiroler Unternehmer ließ ihn sogar während seiner Krebserkrankung überwachen.
Benkos Insolvenzverwalter „hat bei allen Gläubigern 98 Prozent der Ansprüche nicht anerkannt. Auch bei mir", erklärt Berninghaus im Interview mit dem Schweizer Wirtschaftsmagazin „Bilanz". Seine Millionenforderung (115 Millionen) richtet sich direkt gegen die Familie Benko Privatstiftung. Doch das ist nicht alles: Berninghaus enthüllt, dass Benko ihn monatelang bespitzeln ließ.
"Benko hat mich bespitzeln lassen"
„Benko hat meine Familie und mich offensichtlich über Monate durch einen ausländischen Privatermittler überwachen und bespitzeln lassen", berichtet der Ex-Signa-Berater. Die Überwachung erstreckte sich vom Zürichsee über Frankreich bis nach Florida – wo Berninghaus sich von seiner Krebserkrankung erholte. Für den 48-jährigen Benko sieht es derweil düster aus: Er sitzt seit dem 24. Jänner in U-Haft, während die WKStA wegen schweren Betrugs ermittelt.
Der erste Strafprozess gegen den gefallenen Immobilien-Tycoon beginnt am 14. Oktober am Landesgericht Innsbruck – es gilt die Unschuldsvermutung.