Streaming-Plattform

Joyn-Beben: ORF und ServusTV vor Ausstieg

07.11.2025

Neben dem ORF überlegt auch ServusTV einen Ausstieg beim Streaming-Angebot von ProSiebenSat.1 Puls 4.  

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© Matthias Balk/dpa/Archivbild
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Heftiger Rückschlag für die österreichische Streaming-Plattform Joyn. Der zuletzt beim "Future Day" des ORF formulierte Wille zur Zusammenarbeit zwischen öffentlich-rechlichem und privaten Medienhäusern könnte demnächst einen Dämpfer erleiden, meldet das Branchenmagazin Horizont.  

Partner vor Absprung

Sowohl beim ORF als auch beim Salzburger Privatsender ServusTV überlegt man Joyn, ein Projekt der Kooperation am heimischen Medienmarkt, zu verlassen. Erst am Mittwoch unterstrich etwa ORF-Stiftungsratsvorsitzender Heinz Lederer seine Skepsis gegenüber der kostenlosen Zurverfügungstellung der ORF-Programme auf der Streaming-Plattform von ProSiebenSat.1 Puls 4.

In Anspielung auf die Berlusconi-Holding, den neuen Besitzer von P7S1P4 sagte Lederer zu Journalisten: "Wir wissen nicht, wie es weitergeht. Es gibt eine vollkommen neue Führungsmannschaft. Man muss sich anschauen, welche Interessenslagen es dort gibt."

  • Derzeit "evaluiert" der ORF, räumt auch Generaldirektor Roland Weißmann ein.
  • Bei ServusTV überlegt man nach laut Bericht ebenfalls einen Ausstieg.

Beim Mateschitz-Sender gehe es um die Positionierung und Stärkung der eigenen Plattform ServusTV On. "Servus Media" lege den Fokus künftig auf den Ausbau digitaler Angebote. Auch die Berlusconi-Nähe von P7S1P4 spiele eine Rolle, so ein Insider.

Es ist ein Joyn-Beben: ORF und ServusTV stehen beide vor dem Ausstieg. 

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