Hochverschuldete A-Tec

Mirko Kovats kämpft weiter

01.11.2010

Die Verhandlungen mit den Gläubiger-Banken sollen das Unternehmen absichern.

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© TZ Oesterreich Mueller Christian
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Am Freitag waren die Gespräche unterbrochen worden, weil den Kreditgebern die von A-Tec unterbreiteten Vorschläge zu wenig waren. Sie haben Montagabend einen Gegenvorschlag vorgelegt. Die erfolgreiche Wiedereröffnung der Kreditlinien für AE&E ist die wichtigste Voraussetzung für das Gelingen des Sanierungsverfahrens des Gesamtkonzerns.

Die Banken wollen A-Tec- Kernaktionär Mirko Kovats dazu animieren, einen größeren eigenen Beitrag für das Flottkriegen der AE&E zu leisten und lassen durchblicken, dass alternativ dazu ja ein anderer Kapitalgeber in den Anlagenbau einsteigen könnte. So soll sich ein internationaler Finanzinvestor für ein solches Engagement interessieren, wie aus Verhandlerkreisen zu hören war.

Harter Poker um Geld 
und Einfluss bei A-Tec
Die A-Tec-Gläubigerversammlung hatte zuletzt vorgeschlagen, die von Mirko Kovats gehaltenen Aktien an die Banken zu verpfänden und die Dividende der Konzernschwester Montanwerke Brixlegg (12 Mio. Euro) direkt an die AE&E fließen zu lassen. Die AE&E macht sechzig Prozent des gesamten Umsatzes der A-Tec.

Die Zeit für eine Einigung drängt. Am kommenden Freitag gibt’s vor Gericht die erste Gläubigertagsatzung sowie ein Treffen der A-Tec-Anleihegläubiger.

Bis dahin müssen die Sanierungskonzepte stehen und die Gläubiger eine realistische Chance auf die Wahrung ihrer Rechte sehen. Vorteil für Kovats: Neue Aufträge für Projekte über rund 2 Milliarden Euro sollen in der Pipeline sein.

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