Eni versucht EU-Strafe wegen TAG abzuwenden

01.12.2009

Eni, Mehrheitseigentümer der Trans-Austria-Gasleitung (TAG), verteidigt sich in Brüssel vor den Vorwürfen der EU-Kommission, die den italienischen Energiekonzern verdächtigt, beim Betrieb von Gasleitungen den freien Wettbewerb in der Union behindert zu haben. Deswegen läuft in Brüssel ein förmliches Kartellverfahren gegen Eni.

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"Wir suchen noch nach Lösungen, um eine Strafe abzuwenden, die wir für ungerecht halten", sagte Eni-Chef Paolo Scaroni. Der Eni-Geschäftsführer bestritt, dass sein Konzern Teil der TAG an institutionelle italienische Investoren verkaufen könnte, um eine EU-Strafe abzuwenden.

Die EU-Kommission wirft dem staatlich kontrollierten Konzern vor, seine Pipeline-Kapazitäten zu horten und damit Wettbewerber vom italienischen Gasmarkt fernzuhalten. Dem Konzern droht ein Strafgeld von bis zu 10 % eines Jahresumsatzes.

Die 380 km lange TAG verläuft vom Gas-Hub Baumgarten nach Arnoldstein an der italienischen Grenze. Sie transportiert russisches Gas nach Italien, Österreich, Kroatien sowie Slowenien.

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