Kooperation USA und Europa bei Ölmarkt-Aufsicht

21.08.2009

Die USA und Europa wollen Spekulationsgeschäfte auf den Ölmärkten gemeinsam eindämmen. Die US-Aufsichtsbehörde überarbeite derzeit ihre verschärften Vorgaben mit der ICE Futures Europe, teilte die Commodity Futures Trading Commission mit. Auch mit der britischen Aufsicht FSA sei ein erweiterter Informationsaustausch und eine Zusammenarbeit bei der Beobachtung der Märkte vereinbart worden.

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Die CFTC will ein Prüfverfahren einrichten, um den Energiehandel besser verfolgen zu können. Die IntercontinentalExchange in London soll zudem die Abwicklung von Geschäften offenlegen und CFTC-Mitarbeitern Kontrollbesuche erlauben.

Schließlich soll der Markt verpflichtet werden, der Aufsicht disziplinarische Entscheidungen zu bestimmten Handelspositionen zur Kenntnis zu geben. "Die CFTC muss sicherstellen, dass die US-Rohstoffmärkte fair und effizient arbeiten, frei von Betrug, Manipulation und anderen Missbräuchen", betonte Aufsichtschef Gary Gensler.

Der Ölmarkt war nach den dramatischen Preissteigerungen im vergangenen Jahr in die Kritik der Politik geraten. US-Abgeordnete machten Spekulationsgeschäfte und ein laxes Vorgehen der Aufsicht für die Verteuerung des Rohstoffs verantwortlich. Der Preis für ein Barrel Öl hat sich seither wieder auf gut 72 Dollar halbiert.

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