Thermische Sanierung: Wiens Grüne sehen Durchbruch

06.11.2009

Den Wiener Grünen zufolge steht der Einführung einer Verpflichtung für thermische Sanierungen bei Altbauten nichts mehr im Wege. Der "politische Wille" für eine entsprechende Gesetzesnovelle sei nun im Wiener Klimaschutzprogramm (KliP) erstmals verankert, freute sich Gemeinderat Christoph Chorherr, der diesen "ganz großen Durchbruch" auf das Drängen seiner Partei zurückführte. In Kraft treten soll die noch auszuarbeitende Gesetzesänderung im Laufe des kommenden Jahres, wünscht sich der grüne Mandatar.

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Im Gemeinderat beschlossen werde das KliP noch in diesem Jahr, so Chorherr. Danach soll eine Arbeitsgruppe eingerichtet werden, die Details zur Gesetzesnovellierung ausarbeiten wird. Ein Rechtsgutachten zu verfassungsrechtlichen Fragen habe bestätigt, dass eine Verpflichtung zur thermischen Sanierung per Wiener Landesgesetz erlassen werden könnte.

Geklärt werden müsse noch, ab welchen Richtwerten bzw. Kennzahlen eine Sanierungspflicht herrschen soll, in welcher Form bei Nichterfüllung gestraft werden kann oder inwiefern Mieter an den Kosten beteiligt sein werden. Laut Chorherr ist die jährliche Sanierungsrate von schlecht gedämmten Häusern in Wien rückläufig. Sie liege derzeit bei rund einem Prozent. Gleichzeitig steige aber das durchschnittliche Energie-Einsparungspotenzial, falls renoviert wird. Handlungsbedarf herrsche vor allem bei Bauten aus der Gründer- sowie Nachkriegszeit, hieß es.

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