Nach 35 Jahren

Letzte Adeg-Filiale vor Schließung: Ort verliert seinen Nahversorger

03.12.2025

Seit mehr als 35 Jahren betreibt Irene Eichinger die letzte verbliebene Lebensmittel-Filiale in Kritzendorf. Nun steht ihr ADEG-Markt vor der Schließung – und der Ort könnte seinen letzten Nahversorger verlieren.

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© Screenshot Google Maps
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Die Kritzendorfer Nahversorgung steht unmittelbar vor einem tiefgreifenden Einschnitt. Wie die Niederösterreichischen Nachrichten (NÖN) berichten, plant ADEG-Betreiberin Irene Eichinger, ihren Markt nach Jahrzehnten zu schließen. „Von einem Liter Milch kann ich nicht leben“, sagte sie gegenüber den NÖN.

Trotz zentraler Lage am Bahnhof

Der ADEG-Markt ist seit dem Aus des örtlichen Spar-Geschäfts die letzte direkte Lebensmittelquelle im Ort. Nach 35 Jahren richtet Eichinger den Blick nun auf den Ruhestand – die von ihr betriebenen Räumlichkeiten werden zum Verkauf angeboten. Im Inserat ist von einer „großzügigen Geschäftsfläche in zentraler Lage nahe dem Bahnhof Kritzendorf“ die Rede. Für die rund 379 Quadratmeter wurde ein Preis von 348.000 Euro angesetzt.

"Leute schätzen die Nahversorgung zu wenig“ 

Eichinger erklärte den NÖN weiter: „Ich muss jetzt auf meine Gesundheit schauen.“ Insgesamt 22 Jahre arbeitete sie im Betrieb, zunächst als Angestellte, später als Inhaberin. Trotz erfolgreicher Führung sei es zuletzt immer schwieriger geworden: „Die Leute schätzen die Nahversorgung zu wenig“, so Eichinger. Gleichzeitig betonte sie jedoch auch: „Es gibt schon viele Stammkunden, um die es mir leidtut.“

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