oe24-Interview

Koralmbahn-Lokführer: "Es war sehr aufregend"

12.12.2025

Interview mit den beiden Lokführern Michael Hinterwallner (46) und Roland Schlögl (48), welche die Koralmbahn-Jungfernfahrt tadellos meisterten.

Zur Vollversion des Artikels
© oe24
Zur Vollversion des Artikels

„Es war aufregend und genial“, sagt Michael Hinterwallner zu oe24. Er hat die Jungfernfahrt des Koralmjets als Treibfahrzeugführer tadellos gemeistert, gemeinsam mit seinem Kollegen Roland Schlögl. Zuvor wurden auch bereits 39.000 Testkilometer abgespult. Dass es trotzdem zu einer Staubentwicklung nach der Premierefahrt kam, war ein unglücklicher Zufall, musste aber vom Servicejet kontrolliert werden.

Topgeschwindigkeit 230 km/h: "Grüne Welle"

„Alle Fahrdienstleiter und der Betrieb haben mitgespielt: Wir hatten grüne Welle, wie wir durchgefahren sind. Dadurch ist sich das mit der Fahrzeit sehr gut ausgegangen“, sagt Hinterwallner.

© oe24

Kollege Schlögl führt an: „Wichtig ist, immer den Bildschirm genau kontrollieren, welche Vorgaben vom Fahrdienstleiter kommen.“ Denn der Zug ist mit teils 230 km/h fast zu schnell, um alle Fahrsignale am Trassenrand zu erkennen.

 

"Haben in den 90er Jahren angefangen"

„Es ist ein super Gefühl. Wir haben beide in den 90er Jahren angefangen, genau zu der Zeit war die Trassenplanung der Koralmbahn – und jetzt ist das Projekt fertig“, schwärmen die Lokführer. Zwischen Graz und Klagenfurt fuhren sie durch den 33 Kilometer langen Koralmtunnel mit bis 230 km/h. Der Tunnel wurde von 2008 bis 2024 errichtet und seither ausgiebig getestet. Ab 14. Dezember startet der Regelfahrplan.  

27 Jahre lang hat Projektleiter Klaus Schneider die Koralmbahn vorangetrieben. Jetzt ist er überglücklich, dass es vollbracht ist: "Wir haben es geschafft", strahlt er im oe24-Gespräch. Klagenfurt und Graz sind jetzt direkt miteinander verbunden: Fahrzeit nur 41 Minuten - früher waren es drei Stunden.

Zur Vollversion des Artikels
Weitere Artikel