Restaurantguide

Gault&Millau 2026: Fünfte Haube für Thomas Dorfer vom traditionsreichen Landhaus Bacher in Mautern

10.11.2025

Österreichs Gastronomie feiert ihre Besten – vom traditionsreichen Landhaus Bacher über kreative Newcomerinnen bis hin zu Tirols Dichte an Spitzenbetrieben. Der neue Gault&Millau 2026 zeigt: Qualität, Innovation und weibliche Stärke setzen die Akzente.

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© Mario Stockhausen
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Die Präsentation der Preisträger des Gault&Millau Restaurantguides ist immer ein Höhepunkt des gastronomischen Jahres und ein hervorragender Grund, zu feiern: „Die moderne österreichische Küche vereint Selbstbewusstsein, Weltoffenheit und handwerkliche Präzision – sie ist tief verwurzelt und gleichzeitig global inspiriert. Regionalität im Zusammenspiel mit internationaler Offenheit sind Pole, die sich sehr gut ergänzen“, spannen Martina und Karl Hohenlohe den verbindenden Bogen in der heimischen Top-Gastronomie. „Werte, die schon in der Vergangenheit in unserer Kulturtradition sehr erfolgreich waren, bilden nun, in runderneuerter Form, die Basis für weiterentwickelte Erfolgsrezepte für eine neue kulinarische österreichische Identität“.

© Gault&Millau/Philipp Lipiarski
 

Österreichs Top-Gastronomie: Gault&Millau 2026 präsentiert die Preisträger

Mit Spannung erwartet und nun veröffentlicht: Der neue Gault&Millau 2026 ist da - und sorgt nicht nur für strahlende Siegerinnen und Sieger, sondern auch für Gesprächsstoff in der Gourmetszene. Thomas Dorfer vom legendären Landhaus Bacher in Mautern/NÖ erhält mit 19 Punkten die fünfte Haube – eine der höchsten Auszeichnungen der heimischen Gastronomie.

© Landhaus Bacher
 

Damit wird der langjährige Spitzenkoch für seine konsequente Qualität und kreative Raffinesse geehrt. Gemeinsam mit seiner Frau Susanne Bacher-Dorfer führt er den Familienbetrieb, der für seine klassisch geprägte, doch weltoffen inspirierte Küche - inspiriert von japanischen oder südamerikanischen Einflüssen - und seinen herzlichen Service bekannt ist. Dorfer war bereits 2009 Koch des Jahres, 2012 ging der Service Award nach Mautern.

© Jörg Lehmann
 

Nachhaltigkeit und Regionalität setzen neue Maßstäbe

„Nachhaltigkeit, Regionalität und Saisonalität ziehen sich wie ein roter Faden durch erfolgreiche kulinarische Konzepte: Keine Modebegriffe mehr, sondern gelebte Realität – von sozialer Verantwortung über faire Arbeitsbedingungen bis hin zu lokalem Einkauf und handwerklicher Produktion“, erläutern Gault&Millau Herausgeber Martina und Karl Hohenlohe. Mit dem Biohotel Daberer in Dellach im Gailtal/Kärnten darf sich auch ein engagierter Kärntner Betrieb, der seit 1978 voll auf Bio setzt, vom Fleck weg über vier Hauben freuen. Die Daberer-Hotelküche setzt auf Frische und Nachhaltigkeit: Hier kocht man überwiegend pflanzlich und auch vegan ohne Ersatzprodukte mit saisonalen Zutaten, viel Selbstgemachtem und Bio-Produkten aus der Region.

© der daberer.das biohotel

Darüber hinaus bestätigt Tirol erneut seine kulinarische Spitzenstellung: Fünf neue Betriebe schaffen den Sprung in die 17-Punkte-Liga - was vier Hauben bedeutet - oder höher. Mit insgesamt 25 Spitzenbetrieben führt das Bundesland die Rangliste vor Wien (15) und Salzburg (14) an.

© Mario Stockhausen

Koch des Jahres 2026: Vitus Winkler

Ein weiteres Highlight der heimischen Gastronomie: Vitus Winkler, mit vier Gault&Millau-Hauben ausgezeichneter Küchenpoet, wird zum Koch des Jahres 2026 gekürt und überzeugt in seinem Gourmetrestaurant‚ Kräuterreich‘ in St. Johann im Pongau/Salzburg mit einem Überraschungsmenü, das bis zu 30 geheimnisvolle Alpenkräuter auf einzigartige Weise vereint.

© Peter Blaha

Young Female Power: Die neue Generation prägt die Szene

Für frischen Wind sorgt die „young female power“ in der Spitzengastronomie:

  • Theresia Palmetzhofer vom Gasthaus zur Palme im Mostviertel erhält ihre vierte Haube,
  • Lisa Morent vom Tiroler s’Morent wird Newcomerin des Jahres,
  • Julia Knoll vom Bruderherz Fine Dine in Fiss ist Patissière des Jahres,
  • Gloria Conti vom Ikarus im Hangar-7 in Salzburg wird mit dem Service Award ausgezeichnet.

Diese vier Preisträgerinnen stehen exemplarisch für eine neue Generation selbstbewusster und kreativer Frauen, die die österreichische Gastronomieszene nachhaltig prägen.

Größter Zuwachs im Top-Segment: Österreichs Spitzenrestaurants im Überblick

  • 5 Hauben: 9 Restaurants
  • 4 Hauben: 82 Restaurants
  • 3 Hauben: 161 Restaurants
  • 2 Hauben: 277 Restaurants
  • 1 Haube: 251 Restaurants

Erfreulich ist, dass die Anzahl der Spitzenbetriebe in Österreich weiter steigt. „Die moderne österreichische Küche vereint Selbstbewusstsein, Weltoffenheit und handwerkliche Präzision – sie ist tief verwurzelt und gleichzeitig global inspiriert“, freut sich Herausgeberin Martina Hohenlohe. Im Gault&Millau Restaurantguide 2026 wurden insgesamt 780 Restaurants mit einer oder mehreren Hauben ausgezeichnet.

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