Verschärfungen

Fahrplan zum Shutdown light

11.10.2020

Aufgrund der konstant steigenden Infektionszahlen soll es erste Verschärfungen geben.

Zur Vollversion des Artikels

This browser does not support the video element.

Zur Vollversion des Artikels
Wien. Dass der ORF am Samstagabend einen „Lock­down light“ Anfang November ankündigte, sorgte knapp vor der gestrigen Wien-Wahl für ziemliche Aufregung.
Anstieg. Angesichts der konstant steigenden Neuinfektionszahlen (siehe rechts), sind freilich tatsächlich neue Verschärfungen – aber kein Lockdown (Massenquarantäne und Ausgangssperren gab es hier nie) – geplant.
 
Was aber soll kommende Woche angekündigt werden?
 

Kanzler will Verschärfung in orangen Bezirken

 
➔ Maßnahmen: In Deutschland gibt es bei einer Inzidenz von über 50 Infizierten pro 100.000 Einwohnern im Siebentagesschnitt Verschärfungen. Das beobachtet auch der Kanzler ­genau, der kommende Woche in den orangen Bezirken reagieren will. Bislang bewirkten Orange-Schaltungen – selbst in Bezirken mit über 100er-Inzidenz – nichts.
Angedacht wird eine zeitlich befristete frühere Sperrstunde – 22 oder 23 Uhr – in Wien, Niederösterreich und wohl auch Oberösterreich. Salzburg, Tirol und Vorarlberg haben diese bereits selbstständig eingeführt.
 
Zudem soll es eine striktere MNS-Pflicht geben: Die wissenschaftlich als nicht wirksam gewerteten Visiere, vor allem Kinnvisiere, sollen nicht mehr als Ersatz für Masken gelten. Zudem könnte eine MNS-Pflicht an öffentlichen Plätzen mit vielen Menschen outdoor kommen. Das scheint aber noch umstritten.
Zudem soll es in diesen Bezirken eine 5-Personen-Regel – außerhalb des Wohn­bereiches – für Privatfeiern geben.
Das Publikum bei Veranstaltungen soll ebenfalls ­reduziert werden.
 

Rote Bezirke müssen auf E-Learning umstellen

 
➔ Schulen: Sollten Bezirke doch noch auf Rot geschaltet werden, müssten Oberstufenschüler wieder per 
E-Learning unterrichtet werden. Auch zwei Wochen „Ferien“ werden angedacht. Die Sperrstunde könnte dann noch früher werden. Bars zur Gänze schließen.
 

Ab 2.500 Neuinfektionen käme partieller Shutdown

 
➔ Regional: Sollten die Neuinfektionen auf 2.500 pro Tag steigen, würde es zu einem partiellen Shutdown – Reduktion des öffentlichen Lebens kommen. Sollten sie sich auf Regionen beschränken, dann regional, sonst bundesweit.
Zur Vollversion des Artikels