vlcsnap-2020-10-12-09h19m39s353.png

Coronavirus

Fahrplan zum Shutdown light

Teilen

Aufgrund der konstant steigenden Infektionszahlen soll es erste Verschärfungen geben.

Wien. Dass der ORF am Samstagabend einen „Lock­down light“ Anfang November ankündigte, sorgte knapp vor der gestrigen Wien-Wahl für ziemliche Aufregung.
Anstieg. Angesichts der konstant steigenden Neuinfektionszahlen (siehe rechts), sind freilich tatsächlich neue Verschärfungen – aber kein Lockdown (Massenquarantäne und Ausgangssperren gab es hier nie) – geplant.
 
Was aber soll kommende Woche angekündigt werden?
 

Kanzler will Verschärfung in orangen Bezirken

 
➔ Maßnahmen: In Deutschland gibt es bei einer Inzidenz von über 50 Infizierten pro 100.000 Einwohnern im Siebentagesschnitt Verschärfungen. Das beobachtet auch der Kanzler ­genau, der kommende Woche in den orangen Bezirken reagieren will. Bislang bewirkten Orange-Schaltungen – selbst in Bezirken mit über 100er-Inzidenz – nichts.
Angedacht wird eine zeitlich befristete frühere Sperrstunde – 22 oder 23 Uhr – in Wien, Niederösterreich und wohl auch Oberösterreich. Salzburg, Tirol und Vorarlberg haben diese bereits selbstständig eingeführt.
 
Zudem soll es eine striktere MNS-Pflicht geben: Die wissenschaftlich als nicht wirksam gewerteten Visiere, vor allem Kinnvisiere, sollen nicht mehr als Ersatz für Masken gelten. Zudem könnte eine MNS-Pflicht an öffentlichen Plätzen mit vielen Menschen outdoor kommen. Das scheint aber noch umstritten.
Zudem soll es in diesen Bezirken eine 5-Personen-Regel – außerhalb des Wohn­bereiches – für Privatfeiern geben.
Das Publikum bei Veranstaltungen soll ebenfalls ­reduziert werden.
 

Rote Bezirke müssen auf E-Learning umstellen

 
➔ Schulen: Sollten Bezirke doch noch auf Rot geschaltet werden, müssten Oberstufenschüler wieder per 
E-Learning unterrichtet werden. Auch zwei Wochen „Ferien“ werden angedacht. Die Sperrstunde könnte dann noch früher werden. Bars zur Gänze schließen.
 

Ab 2.500 Neuinfektionen käme partieller Shutdown

 
➔ Regional: Sollten die Neuinfektionen auf 2.500 pro Tag steigen, würde es zu einem partiellen Shutdown – Reduktion des öffentlichen Lebens kommen. Sollten sie sich auf Regionen beschränken, dann regional, sonst bundesweit.
Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.