Öffnungen: "Tag der Freude"

Kurz: "Der 19. Mai wird uns in Erinnerung bleiben"

18.05.2021

Jetzt kommt wieder Leben rein, der letzte Schliff ist angelegt: Heute sperrt Österreichs Gastronomie und Hotellerie nach einem halben Jahr Lockdown wieder auf.

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40.000 Lokale und 68.400 Hotels und Pensionen warten auf (getestete) Gäste. Fast drei Millionen Gäste freuen sich auf einen Wirtshausbesuch – 50 Prozent nennen in der ÖSTERREICH-Umfrage von Research Affairs als größten Wunsch: „Endlich ohne Einschränkung Freunde und Bekannte treffen“. 41 Prozent gaben an, dass sie „in ein Restaurant oder in ein Beisl gehen wollen“.

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Erstes Lokal schon um 5 Uhr geöffnet

Das Lokal Blumenwiese am Wiener Donaukanal startete bereits um 5 Uhr -  pünktlich zum Sonnenaufgang - mit dem Ausschank.

© TZOe/Artner

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Riesen-Andrang auf Thermen und Teststraßen  

Großen Andrang gab es am Mittwochvormittag auch auf die Thermen - so wie hier auf die Therme Wien.

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Die erfolgte Öffnung von Gastronomie, Tourismusbetrieben, Fitnesscentern und vielem mehr, wofür man einen Eintrittstest benötigt, trieb die Menschen in Massen zu den Testzentren.  

Kurz und Kogler im Prater: "Tag der Freude"  

Der Besuch des Schweizerhauses im Wiener Prater von Bundeskanzler Sebastian Kurz, Vizekanzler Werner Kogler, Tourismusministerin Elisabeth Köstinger und Kultur-Staatssekretärin Andrea Mayer war heute von sichtlichem Optimismus, aber auch von Protesten begleitet. Die Polizei brachte zwei Covid-Skeptiker zu Boden, eine bekannte Vertreterin der Protestierer versuchte den Presseauftritt der Regierungsspitze zu stören, doch diese ließ sich nicht aus der Ruhe bringen.

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Bevor es zu Speis und Trank ging, betonten sowohl Kurz (ÖVP) als auch Kogler (Grüne), dass heute ein "Tag der Freude" ist. Wobei Kogler einräumte, dass das bekannteste Gericht des Praterlokals, die Schweinsstelze, ihm heute "zu schwer" ist. Im Smalltalk fragte der Kanzler einen der anwesenden Kiebitze "warens schon Essen?", um vom nächsten Zuschauer mit Daumen hoch empfangen zu werden: "Danke vielmals, halten Sie durch", kam beim Kanzler - leger in Jean gekleidet - sichtlich gut an.

Kurz: "Der 19. Mai wird uns in Erinnerung bleiben"

Bundeskanzler, Vizekanzler, Tourismusministerin und Kulturstaatssekretärin gemeinsam in der Staatsoper - was noch keine Operninszenierung zustande gebracht hat, schaffte heute die mediale Inszenierung des Lockdown-Endes durch die Bundesregierung. Dies sei "ein großer Tag für uns", versicherte Direktor Bogdan Roscic, der am Mittwochnachmittag gemeinsam mit der kaufmännischen Direktorin Petra Bohuslav Spitzenrepräsentanten der Republik begrüßte.

Ehe es auf und hinter die Bühne ging, wo die Politiker auf Mitwirkende der Kinderoper "Der Barbier für Kinder" sowie des "Faust" trafen, der am Abend Premiere vor Publikum feiern wird, gab es auf der Feststiege kurze Statements, in denen vor allem den Kulturschaffenden für ihr Verständnis und ihr Durchhaltevermögen gedankt wurde. "Der 19. Mai ist ein Tag, der uns allen in Erinnerung bleiben wird: Österreich sperrt wieder auf! Wir freuen uns sehr und sind alle überglücklich", versicherte Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP) und nannte Kunst und Kultur "Bereiche, die wesentlich sind für die österreichische Seele und die österreichische Identität".
 

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