Trauriger Abschied

Apple-Gründer Steve Jobs ist tot

06.10.2011

Steve Jobs hat den langjährigen Kampf gegen den Krebs verloren.

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© Reuters
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Steve Jobs ist tot. Der langjährige Chef und Mitbegründer des Technologiekonzerns Apple starb am Mittwoch im Kreise seiner Familie. Seit Jahren kämpfte der als Ikone des Silicon Valley geltende Manager gegen Krebs. Der Mann hinter Erfindungen wie Mac-Computer, iPod und iPhone galt in der Branche als Revolutionär, der immer wieder ganze Märkte auf den Kopf stellte.

Duo gründete Apple
Jobs machte den 1976 mit einem Freund in der Garage seiner Eltern geschaffenen Konzern zu einem Giganten, der unter Fans Kultstatus genießt und an der Wall Street in den obersten Rang der Börsenschwergewichte vordrang. Nach dem Tod des 56-Jährigen zollten ihm Anhänger wie Rivalen und Politiker Respekt. Vor Apple-Filialen von Los Angeles bis Sydney versammelten sich trauernde Fans. Im Blickpunkt der Branche steht nun die Frage, ob Apple auch ohne die Lichtgestalt Jobs an der Spitze seine Erfolgsgeschichte fortschreiben kann.

"Steve hat die Welt in unermesslicher Weise verbessert." Mit diesen Worten würdigte Apple das Schaffen Jobs'. Die Homepage des Konzerns zeigte am Donnerstag einzig ein großformatiges Schwarz-Weiß-Porträt des Verstorbenen mit der Zeile "Steve Jobs, 1955-2011". Vor der Konzernzentrale in Kalifornien wehten die Fahnen auf Halbmast, Angestellte legten Blumen nieder. Dies taten auch Fans vor einer Apple-Filiale in New York; in San Francisco hielten sie schwarz-weiße Porträts von Jobs auf ihren iPads in die Höhe. Vor Jobs Privatanwesen in Palo Alto legten Nachbarn und Freunde Blumen nieder. Jemand schrieb auf den Gehweg: "Danke, dass du die Welt verändert hast."

Anteilnahme rund um den Globus
US-Präsident Barack Obama sagte, die Welt habe einen Visionär verloren. Jobs gehöre in die Reihe großer amerikanischer Erfinder: "Mutig genug anders zu denken, kühn genug zu glauben, dass er die Welt verändern kann und talentiert genug, dies auch zu tun", erklärte Obama. "Vielleicht gibt es keine größere Ehrenbekundung für Steve, als dass ein Großteil der Welt von seinem Ableben auf einem von ihm erfunden Gerät erfahren hat." Wie nur selten zu erleben, schlossen sich weltweit Politiker dieser Einschätzung an. Frankreichs Präsident Nicolas Sarkozy äußerte sich ähnlich. Der deutsche Wirtschaftsminister Philipp Rösler betonte im ZDF, der Wirtschaft sei ein großes Unternehmervorbild verloren gegangen. "Das ist natürlich ein großer Verlust, allerdings weit über die Wirtschaft hinaus."

Microsoft-Gründer Bill Gates, der als Technologie-Trendsetter zuletzt zunehmend in den Schatten Jobs' geriet, zollte dem Kollegen und Konkurrenten Respekt: "Für all diejenigen, die das Glück hatten, mit ihm zusammenzuarbeiten, war dies eine unsagbar große Ehre." Jobs' ungewöhnliche Strahlkraft werde sich noch auf viele Generationen auswirken. News-Corp-Patriarch Rupert Murdoch sparte gleichfalls nicht an Lob: "Heute haben wir den einflussreichsten Denker, Schaffer und Unternehmer aller Zeiten verloren", erklärte er. "Steve Jobs war der größte Konzernchef seiner Generation."

Internet-Netze wie Twitter waren voll von Würdigungen. Facebook-Gründer und -Chef Mark Zuckerberg bedankte sich bei seinem "Mentor und Freund" mit den Worten: "Du hast mir gezeigt, dass man mit seinen Werken die Welt verändern kann." Die beiden SAP-Chefs Jim Snabe und Bill McDermott erklärten, die Welt habe einen Visionär, Gestalter und guten Menschen verloren. "Steve Jobs hat immer Grenzen infrage gestellt, das Unmögliche versucht und Perfektion kultiviert."

Zahlreiche Größen der Technologie- und Medienindustrie schlossen sich mit Würdigungen an. Für den finnischen Handy-Riesen Nokia, den Apple auf dem Boom-Markt der Smartphones abgehängt hat, erklärte Chef Stephen Elop: "Steves Leidenschaft für Einfachheit und Eleganz hinterlässt ein Erbe, das uns noch über Generationen hinweg begleiten wird." Google-Chef Larry Page schrieb auf Google+, Jobs' absolute Konzentration auf den Nutzer habe ihn immer inspiriert. Der Konzern stellte den Schriftzug "Steve Jobs, 1955 - 2011" direkt auf die Titelseite seiner täglich millionenfach aufgerufenen Suchmaschine. Es ist vor allem Google, das mit seinen Android-Smartphones zuletzt dem Apple-Verkaufsschlager iPhone zunehmend Konkurrenz machte.

Neue Herausforderungen für Apple
Viele Experten gehen davon aus, dass der seit Jahren an Bauchspeicheldrüsenkrebs erkrankte Jobs zwar die Grundlagen für weitere Erfolge seines Konzerns gelegt hat. Doch ohne Jobs als führendem Produktentwickler, Marketing- und Verkaufsstrategen steht der Konzern vor neuen Herausforderungen. Der stets in schwarzem Rolli und Blue Jeans auftretende Jobs galt als Herz und Seele des Computer-Giganten.

Adoptivkind
Der in San Francisco geborene Jobs wuchs bei Adoptiveltern auf, warf sein Studium hin und gründete mit seinem Freund Steve Wozniak Apple. Unter der Ägide des bekennenden Buddhisten brachte der Konzern den ersten Apple-Computer auf den Markt, gefolgt von der bis heute gefragten Mac-Serie. Nach einem Streit und dem Rauswurf aus der eigenen Firma 1985 kehrte Jobs zwölf Jahre später zu Apple zurück und brachte den Konzern wieder auf die Erfolgsspur. Neben einigen wenig beachteten Flops ließ er den digitalen Musikspieler iPod entwickeln, der wie später das iPhone und der Tablet-Computer iPad zum Maßstab der jeweiligen Produktgruppe wurde.

Als Jobs' Krankheit 2004 diagnostiziert wurde, hoffte er zunächst noch darauf, dass der Krebs heilbar ist. Doch sein Zustand verschlechterte sich in den vergangenen Jahren rapide. Nach zwei vorübergehenden Auszeiten trat Jobs im August schließlich vom Chefposten seines Konzerns zurück und übertrug Tim Cook die Leitung.

Tim Cook tritt in große Fußstapfen
Nur einen Tag vor Jobs' Tod stellte Cook ein neues iPhone-Modell vor und hielt sich dabei weitgehend an die von Jobs zu einem Markenzeichen entwickelte Art der Produktpräsentation, ohne auch nur ansatzweise eine ähnliche Begeisterung damit auszulösen. Dies mag ein zeitlicher Zufall gewesen sein, den Experten fehlte jedoch prompt beim ersten Produkt in der Ära nach Jobs die Innovationskraft. Rivalen wie vor allem Samsung aus Korea sehen nun größere Chancen haben, zu Apple aufzuschließen.

 

Auf der offiziellen Apple-Homepage ist schon den ganzen Tag anstatt des neuen iPhone 4S das Bild eines nachdenklich wirkenden Steve Jobs zu sehen.

Hier: Jobs legendäre Rede über den Tod aus dem Jahre 2005

Zu der Geschichte über Steve Jobs beeindruckendes Leben kommen sie hier.

Alle Geschichten rund um das IT-Genie finden Sie  in unserem Sonder-Channel.

Seite 2: Der Ticker mit noch mehr Infos zum Nachlesen


16:50:
Damit beenden wir unsere laufende Berichterstattung.Vielen Dank fürs MItlesen! In Kürze folgt eine große Zusammenfassungs-Story.

16:44: 2006 verkaufte er Pixar schließlich für mehr als sieben Milliarden Dollar an Disney. Zu diesem Zeitpunkt sah es eher wie eine kreative Übernahme durch den kleineren Partner aus. Die traditionsreiche Trickfilm-Sparte von Disney taumelte gerade nach mehreren kostspieligen Flops orientierungslos, die Schlüsselpositionen nahmen dort Pixar-Leute wie "Toy Story"-Regisseur John Lasseter ein.

16:32: Zurück zum Filmgeschäft. Seine letzten Jahre arbeitete Jobs daran, das Geschäft von Hollywood mit Apple-Technologien zu verändern. Der Online-Shop iTunes und zuletzt das iPad-Tablet schufen eine neue Plattform für den Film-Vertrieb. "Eine der Sachen, die ich bei Pixar gelernt habe, war, dass die Filmbranche und die Technologie-Industrie sich nicht verstehen", sagte Jobs einmal.

16:20: Die New Yorker Aktienbörse hat am Donnerstag kurz nach Handelsbeginn mit etwas schwächeren Kursen tendiert. Auf Unternehmensseite rückten natürlich die Apple-Papiere ins Blickfeld der Akteure. Nach dem Tod von Steve Jobs gingen die Titel um 0,70 Prozent auf 375,08 Dollar zurück. Eine Analystin verwies auf Ängste der Marktteilnehmer, dass das Innovationstempo sich verlangsamen könnte. Andere Experten äußerten sich allerdings optimistisch: "Jobs habe eine Infrastruktur geschaffen, auf die das Apple-Management eine lange Zeit aufbauen könne", sagte Technologieanalyst Tim Bajarin von Creative Strategies.

16:13: Jobs war aber nicht nur mit Apple äußerst erfolgreich. So hat er mit Pixar und iTunes sogar Hollywood verändert . Die Animations-Blockbuster "Toy Story" und "Findet Memo" fielen unter Jobs Pixar-Zeit. Ohne ihn hätte es diese Filme wahrscheinlich nie gegeben. Und damit wahrscheinlich auch die darauffolgende Explosion am Computer animierter Abenteuer anderer Studios von "Shrek" bis "Happy Feet".

15:56: "Der reichste Mann auf dem Friedhof zu sein, hat für mich keine Bedeutung. ... Wirklich wichtig ist mir, dass ich abends vor dem Schlafengehen sagen kann, dass wir etwas Wunderbares getan haben." (1993, in einem Interview der Zeitung "The Wall Street Journal")

15:43: 1990 sagte er in dem Dokumentarfilm "Memory and Imagination" mit seiner Aussage  "der Computer ist das bemerkenswerteste Werkzeug, das wir je bekommen haben. Er ist so wie ein Fahrrad für unseren Geist" eine rosige Zukunft voraus. Wie sich in den letzten Jahren zeigte, lag er damit völlig richtig.

15:30: Jobs galt als Marketing-Genie und konnte sein Publikum mit wenigen Sätzen in Bann ziehen. Einige seiner besten Zitate möchten wir Ihnen nicht vorenthalten. So sagte im Jahr 1983 zu den Entwicklern des Macintosh-Computers:  "Es ist besser, ein Pirat zu sein, als in die Navy zu gehen."

15:17: Er galt als Manager, der nicht nur strategische Entscheidungen trifft, sondern auch das Tagesgeschäft bestimmte. Als Chef war der Perfektionist mitunter gefürchtet. Als eine seiner größten Leistungen gilt in der Branche, dass er die Nutzer in den Mittelpunkt der technischen Entwicklung rückte.

15:00: Und der Erfolg kam nicht von irgendwo. All seine Kraft und Energie widmete Jobs dem Erfolg des von ihm 1976 mitgegründeten Konzerns. Nur Microsoft-Gründer Bill Gates hat es bisher zu ähnlichem Ruhm gebracht. Ganz und gar ins Private verabschiedete sich der Workaholic nie. Stets wollte er die Fäden bei Apple in der Hand haben.

14:44: Wie erfolgreich Steve Jobs bei Apple wirklich war, verdeutlicht die folgende Grafik. Sie zeigt die Entwicklung des Aktienkurses vom Jahr 1984 bis heute. In der unteren Zeitleiste ist außerdem zu sehen, wann welche neuen Geräte auf den Markt gekommen sind. Auch sie hatten große Auswirkungen auf den Höhenflug des Markenwerts.

 

14:30: Die weltweite Berichterstattung kennt an diesem Tag nur ein Thema. Der Tod von Steve Jobs dominiert die wichtigsten News- und Tech-Seiten in einem besonders hohen Ausmaß:

14:16: Der deutsche Kommunikations- und Designberater Peter Zec schätzt die Rolle von Jobs für das Aussehen der aktuellen Apple-Geräte sehr hoch ein. "Das kann gar nicht überbewertet werden", so der Präsident des internationalen Dachverbandes der Industriedesigner. "Bei Design geht es immer um Entscheidungen und in der Regel werden diese nicht von den Designern, sondern vom Vorstand getroffen. Daher spielt es eine große Rolle, wenn der Chef ein entsprechendes Designverständnis und Vorstellungen hat."

14:00:
Laut einer ganz aktuellen Studie der Markenforschungsagentur "marketmind" vom Donnerstag dürfte Apple trotz des Todes von Steve Jobs seine starke Markenposition nicht verlieren. Der Kultsatus der "i-Produkte" werde auch in Zukunft nicht verblassen, heißt es.

13:45: Der Tod des "iGod" löst nach wie vor große Betroffenheit aus. Hier noch eimal einige Reaktionen - zusammengefasst in einer Diashow:

13:30: Beim Privatleben schlägt der neue Apple-Chef Tim Cook einen ähnlichen Weg ein wie sein großes Vorbild. Der Sohn eines Werftarbeiters kommt aus dem US-Staat Alabama und soll sein Privatleben ebenfalls extrem von der Öffentlichkeit abschotten. Immerhin ist bekannt, dass er Sport-Fan ist und oft schon am frühen Morgen im Fitness-Studio auftaucht.

13:17: In einer legendären Rede vor Absolventen der kalifornischen Elite-Uni Stanford (2005) bezeichnete Jobs den Tod als die vielleicht beste Erfindung, die es gibt.

13:02: Jobs Mutter gab ihren Sohn nach der Geburt zur Adoption frei. Sie war davon überzeugt, dass er so ein besseres Leben führen konnte. Bei seinen Adoptiveltern war Steve Jobs dann auch gut aufgehoben.

12:49:
Die Produkte gelten als Kult- bzw. Statussymbole einer technikvernarrten und vernetzten Generation. Für viele Apple-Jünger, gilt der charismatische Mann mit dem schwarzen Rollkragenpullover als unersetzbar.

12:35: Unter seiner Führung brachte Apple die Mac-Computer (iMac, MacBook, etc.), den iPod, das iPhone, das Apple TV, den App Store und zuletzt den Tablet-PC iPad heraus.

12:22: Die weltweite Trauer und Anteilnahme ist auch deshalb so groß, weil man egal wie man zu Steve Jobs stehen mag, anerkennen muss, dass er ohne Frage die Technikwelt revolutioniert hat. Das belegen nicht zuletzt die zahlreichen Äußerungen der Konkurrenzunternehmen von Google, über Samsung bis hin zu Microsoft.

12:11:
Nun meldete sich auch Apple-Mitbegründer Steve Wozniak zu Wort . Er zeigte sich tiefst schockiert vom Tod seines Weggefährten. "Das ist ein bisschen, wie als John Lennon starb oder JFK oder vielleicht Martin Luther King: Es fühlt sich an wie eine große Lücke", meinte er zm Ableben von Jobs.

11:59: Erst einen Tag vor dem Tod des Apple-Gründers stellte Cook das neue iPhone 4S vor . Es war seine erste große Produktpräsentation seit er Ende August die Zügel als Konzernchef übernahm. Neben Jobs gilt der 50-Jährige als einer der wichtigsten Architekten des wirtschaftlichen Erfolgs des Konzerns. Als für das tägliche Geschäft zuständiger "Chief Operating Officer" sorgte er dafür, dass nach der Umsetzung der kühnen Visionen am Ende des Tages schwarze Zahlen in den Büchern stehen. Das US-Magazin "Fortune" würdigte Cook als "das Genie hinter Steve".

11:47: Jahrelang stand Tim Cook tief im Schatten der übergroßen Figur von Steve Jobs - des Apple-Gründers, Visionärs und begnadeten Verkäufers. Jetzt muss der einstige Manager des Tagesgeschäfts und Ersatzspieler erstmals die volle Verantwortung für Jobs' Lebenswerk übernehmen.

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Tim Cook bei der Vorstellung des iPhone 4S ; Bild: (c) AP

11:35: Zahlreiche Prominente aus dem Showbusiness taten ihre Gefühle nach dem Tod des Apple-Mitbegründers auch mit Twitter-Botschaften kund. Kevin Spacey twitterte: "Die Welt hat heute einen wahren Visionär verloren. Denk anders." Im Twitter-Account von Regisseur Micheal Moore ist zu lesen: "Während die Nachricht von Steve Jobs Tod die Runde macht, ist jedem in der Menge klar, dass seine Erfindungen solche Bewegungen wie diese möglich machen".

11:24: Mittlerweile äußerten sich weiter Persönlichkeiten zum Ableben Jobs. Dazu zählen unter anderem Schauspieler Alec Baldwin der Jobs auf eine Ebene mit Henry Ford, Carnegie und Edison stellt, und Arnold Schwarzenegger der meinte: "Steve hat den Kalifornischen Traum jeden Tag seines Lebens gelebt und er hat die Welt verändert und uns alle inspiriert. Danke Steve."

11:11: Cook hatte Jobs bereits mehrmals vertreten, als dieser sich aus gesundheitlichen Gründen Auszeiten nahm. Der Erfinder der Kultapparate iPhone, iPod und iPad erkrankte 2004 an Bauchspeicheldrüsenkrebs; vor zwei Jahren musste er sich einer Lebertransplantation unterziehen. Cook würdigte seinen Mentor als "kreatives Genie".

10:58: Jobs hatte bei seinem Rücktritt im August erklärt, er habe stets gesagt, dass er diesen Schritt vollziehen werde, sobald er merke, dass er seine Aufgaben als Firmenchef nicht mehr erfüllen und den Erwartungen nicht mehr gerecht werden könne. "Leider ist dieser Tag gekommen." Er übergab seinen Chefposten an Cook und übernahm selbst den Vorsitz des Verwaltungsrates des Hightech-Konzerns.

10:45: Obwohl der Tod Jobs aufgrund seiner Krankheit und seines Rücktritts absehbar war, kam er jetzt doch ziemlich überraschend. Im Juni präsentierte er auf der WWDC 2011 noch persönlich das neue Betriebssystem Mac OS X Lion und gab einen ersten Ausblick auf iOS 5, das ab 12. Oktober bereitgestellt wird.

10:33:
Nach dieser Trennung wurde Jobs Chef der Animationsfilm-Studios Pixar, mit Apple ging es daraufhin bergab. 1997 rief der Konzern den Mitgründer zurück. MIt ihm kehrte Apple auf die Erfolgsspur zurück.

10:21:
Begonnen hat alles im Jahr 1976. Damals gründete Jobs als 21-Jähriger zusammen mit seinem fünf Jahre älteren Freund Steve Wozniak (links im Bild) in der Garage seiner Eltern die Firma Apple Computer. Das Duo entwickelte den Macintosh-Computer, ging jedoch 1985 im Streit auseinander.

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Bild: (c) Apple

10:12: Jobs hinterlässt seinem Nachfolger Tim Cook und dessen Team also große Fußstapfen. In den nächsten Jahren wird sich zeigen, ob sie in diese treten können.  "Steves Brillanz, seine Leidenschaft und Energie waren der Quell zahlloser Innovationen, die das Leben von uns allen bereichern und verbessern", erklärte der Apple-Verwaltungsrat

10:01: Mit seinen Produkten prägte Jobs die IT-Branche in den letzten Jahren wie kein anderer. Den Anfang machten die iPods (MP3- und Video-Player), danach folgte mit dem iPhone wahrscheinlich sein genialster Coup und zuletzt verhalf Jobs mit dem iPad den Tablet-Computern zum Durchbruch.

9:51: Bemerkenswert ist auch die Reaktion von Samsung. Der Konzern befindet sich derzeit mit Apple in einem hart umkämpften Patentstreit . Dennoch würdigt der südkoreanische Wettbewerber Jobs als innovativen Geist und großen Unternehmer. Zum Tod des Apple-Mitbegründers sprach der Geschäftsführer und Vize-Vorsitzende G.S. Choi am Donnerstag im Namen des Elektronikkonzerns zugleich Familie und Kollegen von Jobs sein "tiefstes Mitgefühl" aus. "Sein innovativer Geist und seine bemerkenswerten Errungenschaften werden den Menschen in aller Welt für immer im Gedächtnis bleiben."

9:38: Die weltweite Anteilnahme ist enorm. Neben Größen aus der IT-Branche melden sich auch immer mehr Politiker zu Wort. Der New Yorker Bürgermeister Michael Bloomberg meinte: Mit dem Tod von Steve Jobs habe Amerika ein Genie verloren, an das man sich erinnere wie an Edison und Einstein und dessen Ideen die Welt für Generationen prägen würden.

9:29: Die neue Chefin von Hewlett-Packard, Meg Whitman , meinte, Steve Jobs sei ein Unternehmer und Geschäftsmann mit Kultsymbolcharakter gewesen, dessen Einfluss auf die Technologie über das Silicon Valley zu spüren war. Er werde wegen Innovationen, die er auf den Markt gebracht und Inspiration, die er der Welt gebracht habe, in Erinnerung bleiben.

9:21: Große Trauer herrscht natürlich in der Führungsebene. Apple-Chef Tim Cook schrieb in einer E-Mail an die Angestellten des Unternehmens, "Apple hat einen Visionär und kreativen Genius verloren, und die Welt hat einen unglaublichen Menschen verloren. Diejenigen von uns, die glücklich genug waren, (ihn) zu kennen und mit Steve zusammenzuarbeiten, haben einen lieben Freund und inspirierenden Mentor verloren."

9:13:  Jobs blieb trotz seines Erfolges immer bescheiden. "Ich bin in der Mittelklasse aufgewachsen und habe mich nie besonders für Geld interessiert", sagte der stets schlicht in Jeans und schwarzem Pullover gekleidete Jobs einmal. Das Unternehmen mit dem Logo des angebissenen Apfels sei vor allem deshalb ein solcher Erfolg geworden, weil er das Glück gehabt habe, nie Geldsorgen zu haben. "Ich konnte mich somit auf meine Arbeit konzentrieren."

9:02: Eric Schmidt, der früher selbst eine führende Position bei Apple innehatte, sprach außerdem von einem sehr traurigen Tag "für uns alle". Er fügte hinzu: "Steve war so charismatisch brillant, dass er Menschen inspirierte, das Unmögliche zu tun." Er werde als der größte Computererfinder in der Geschichte in Erinnerung bleiben.

8:53:
Spannend wird auch sein, wie die amerikanischen Börsen auf den Tod reagieren. Kaum ein anderer Aktionkurs eines Unternehmens war so eng mit einer Person verbunden, wie jener von Apple.

8:41:
Auch bei Google ist man vom Tod sehr betroffen. Der ehemalige Google-Chef Eric Schmidt sagte, dass mit Jobs eine der einflussreichsten Personen unserer Zeit von uns gegangen sei. Auf der Google-Startseite wurde ein Link eingefügt, der direkt zur Apple-Seite führt.

8:15: Jobs hinterlässt neben seiner Frau Laurene vier Kinder, darunter eine Tochter aus einer vorehelichen Beziehung.

7:54: "Die Welt hat einen faszinierenden Menschen verloren", heißt es in der kurzen Mitteilung Apples. "Die, die das Glück hatten, ihn zu kennen und mit ihm zu arbeiten, haben einen Freund und Mentor verloren. Steve lässt ein Unternehmen zurück, wie nur er es aufbauen konnte und das immer in seinem Geiste arbeiten wird."

7:42: Der südkoreanische Apple-Wettbewerber Samsung Electronics hat Steve Jobs als innovativen Geist und großen Unternehmer beschrieben. Der Geschäftsführer  G.S. Choi sprach im Namen des Elektronikkonzerns zugleich der Familie und den Kollegen von Jobs sein "tiefstes Mitgefühl" aus. Einige Stunden vor der Nachricht von Jobs Tod hatte Samsung mitgeteilt, dass es den Verkauf des neuen iPhone 4S von Apple in Frankreich und Italien verhindern wolle.

7:28: Jobs übergab im August seinen Chefposten an Cook und übernahm selbst den Vorsitz des Verwaltungsrates des Hightech-Konzerns mit dem angebissenen Apfel als Symbol.

7:26: Jobs hatte bei seinem Rücktritt im August erklärt, er habe stets gesagt, dass er diesen Schritt vollziehen werde, sobald er merke, dass er seine Aufgaben als Firmenchef nicht mehr erfüllen und den Erwartungen nicht mehr gerecht werden könne.

7:17: Auf der Webseite von Apple ist ein Schwarz-Weiß-Foto von Jobs im typischen Rollkragenpullover und mit runder Brille mit der schlichten Unterzeile "Steve Jobs, 1955-2011" zu sehen. Wer auf das Foto klickt, wird auf die Erklärung Cooks weitergeleitet und kann unter rememberingsteve@apple.com Beileidsbekundungen hinterlassen.

7:10: Der Tod von Steve Jobs hat weltweit Trauer und Bestürzung ausgelöst. Neben alten Weggefährten hat sich auch US-Präsident Barack Obama zu Wort gemeldet. Alle Infos finden Sie hier!

7:04: Der seit langem an Krebs leidende Jobs hatte Ende August den Chefposten des Hightech-Konzerns an Tim Cook abgegeben. Dieser würdigte seinen Mentor als "kreatives Genie".

7:00: Der 56-Jährige sei friedlich im Kreise seiner Familie gestorben, teilten die Angehörigen in San Francisco mit.

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