Jetzt herrscht Gewissheit

iPhone X: So lange ist die Lieferzeit

27.10.2017

Neues Apple-Flaggschiff kann in Österreich vorbestellt werden.

Zur Vollversion des Artikels
© Reuters
Zur Vollversion des Artikels

Wie berichtet, kann das iPhone X seit Freitag (27. Oktober) 9:00 Uhr in Österreich vorbestellt werden. (Aufgrund der Umstellungen im Apple-Store kam es zu einer Verzögerung von rund 10 Minuten.) Dabei zeigte sich, dass sich die prognostizierten Lieferengpässe aufgrund von Produktionsproblemen nicht bewahrheiten dürften. Unmittelbar nach dem Bestellstart (9:15 Uhr) gibt Apple die Lieferzeit seines neuen Flaggschiffs mit zwei bis drei Wochen an - wir haben die Standortfrage für Wien und Linz durchgeführt (siehe Screenshot). Im Laufe des ersten Verkaufstages und -wochenendes dürfte sie jedoch noch (deutlich) steigen. UPDATE: Um kurz vor 11:00 Uhr beträgt sie fünf bis sechs Wochen. Das heißt wiederum, dass die ersten Kunden auf ihr teures iPhone X gar nich so lange warten müssen. Hierzulande kostet das neue Apple-Flaggschiff mindestens 1.149 Euro (64 GB). Die Top-Variante mit 256 GB schlägt sogar mit 1.319 Euro zu Buche. In den Handel kommt es dann am 3. November, also eine Woche später. Allzu viele Geräte dürfte es da aber noch nicht geben. Apple hat in einer Aussendung aber versprochen, dass in den Apple Stores Geräte verfügbar sein werden. Damit sollen Spontankäufer in die Geschäfte gelockt werden. Wie viele iPhone X an die Stores geliefert werden, hat der US-Konzern jedoch nicht verraten. In der Aussendung heißt es lediglich, dass es wohl besser sei, wenn man früh aufstehe. Doch da es in Österreich noch keinen offiziellen Apple Store gibt, erübrigt sich diese Frage hierzulande ohnehin. Die Nachfrage nach dem neuen Top-Modell ist vor allem deshalb so groß, weil es erstmals seit drei Jahren ein völlig neues Design bietet und auch über mehrere technische Neuerungen verfügt. 

© Screenshot: apple.com/at

Kurz nach dem Bestellstart um 9:15 Uhr gibt Apple die Lieferzeit in Österreich (am Beispiel von Wien und Linz) mit 2 - 3 Wochen an.

© Screenshot Apple.com/at

Um 10:45 Uhr wird die Lieferzeit im Apple-Shop mit vier bis fünf Wochen angegeben.

>>>Nachlesen: Vorbestellstart für das iPhone X

Randloses OLED-Display, neue Kameras und Co.

Im Namen des Top-iPhones steht X für 10, nicht für den Buchstaben. Es findet erstmals ein OLED-Bildschirm mit einer Diagonale von 5,8 Zoll - mehr als beim aktuellen Plus-Modell  (5,5 Zoll) - in einem Gehäuse Platz, dass nur unwesentlich größer ist als das aktuelle "kleine" iPhone 8 (4,7 Zoll). Mit dem größeren Display ist kein Platz mehr für den gewohnten Home-Button, mit dem man aus jeder Anwendung in das Hauptmenü mit den App-Symbolen zurückkehren konnte. Für diese Funktion wischt man jetzt stattdessen mit dem Finger vom unteren Bildschirmrand hoch. Seitlich ist auch ein neuer Button integriert, mit dem man Siri aktivieren kann. Auf der Rückseite ist eine vertikale Dualkamera mit 12 MP (2x) mit an Bord. Ihre zahlreichen Sensoren sollen den Bildinhalt schon vor dem Auslösen erkennen und die Einstellungen der Kamera entsprechend anpassen. Das soll für eine hervorragende Fotoqualität sorgen. Den LED-Blitz, den Portrait-Modus und die Videofunktion hat Apple ebenfalls verbessert. Auf der Vorderseite befindet sich die neue TrueDepth-Kamera, die unter anderem Tiefeninformationen erfassen kann. Das Gehäuse ist nach IP67-Standard staubgeschützt und wasserfest. Zudem setzt das iPhone X auf eine Glasrückseite, die es ermöglicht, das Gerät kabellos aufzuladen. Apple setzt dafür auf den weit verbreiteten Qi-Standard.

>>>Nachlesen: iPhone 8 floppt – iPhone X soll's richten

Face ID statt Touch ID

Die Gesichtserkennung Face ID ist mit mehreren verschiedenen Sensoren dreidimensional, damit die Technologie nicht etwa mit einem Foto ausgetrickst werden kann. Die Software passt sich auch an Veränderungen an - etwa wenn der Nutzer sich einen Bart wachsen lässt, oder eine Sonnenbrille trägt. Die Gesichtserkennung ersetzt den Fingerabdruck-Scanner (Touch ID) nicht nur zur Entsperrung der Telefone, sondern unter anderem auch für das Bezahlsystem Apple Pay. Die Technologie für "Face ID" funktioniert mit einer Infrarotkamera und einer Tiefenerkennung. Verschiedene Sensoren erstellen in kürzester Zeit ein 3D-Modell des Gesichts des jeweiligen Nutzers vor der Kamera. Dadurch soll verhindert werden, dass sich das iPhone X über ein vorgehaltenes Foto oder ein Video des Besitzers entsperren lässt. Dort würden die Tiefen fehlen. Haare, Brillen, Kopfbedeckungen und Dunkelheit verursachen bei dieser Technologie keine Probleme. Ein gewachsener Bart stört die Identifizierung nicht. Die Chance, dass eine fremde Person das Gerät entsperren kann, soll bei 1 zu 1.000.000 liegen. Beim Fingerabdruck-Sensor liegt die Chance laut Apple bei 1 zu 50.000. Die erfassten Daten bleiben auf dem Gerät selbst.

>>>Nachlesen: iPhone X: Nächste Hiobsbotschaft für Apple

Prozessor, Akku und animierte Emojis

Als Antrieb kommt ein neuer A11 Bionic Chip mit 6 Kernen zum Einsatz. Dieser ist um 70 Prozent flotter als sein Vorgänger (A10) und hat beim Benchmark-Test gleich einmal einen neuen Rekord aufgestellt. Bluetooth 5 und der schnellste LTE-Standard werden ebenfalls unterstützt. Der Akku soll zwei Stunden länger halten als beim iPhone 7. Interessant ist zudem die neue Generation von Emoji namens "Animoji". Dabei passen sich die beliebten Symbole an die Gesichtszüge des Nutzers an, um animierte Emoji mit Grußbotschaften zu erstellen.

>>>Nachlesen: iPhone X: Erste Super-Handys ausgeliefert

 

>>>Nachlesen: iPhone X der Konkurrenz um Jahre voraus

>>>Nachlesen: iPhone X: Apple verrät neue Technik-Infos

Zur Vollversion des Artikels
Weitere Artikel