Offiziell bestätigt

Blackberry greift Apple mit Musikdienst an

25.08.2011


Außerdem könnten die Smartphones in Zukunft auf Android setzen.

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© Reuters
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Der bei Smartphones ins Hintertreffen geratene Blackberry -Hersteller Research in Motion (RIM ) will mit einem neuen Online-Musikdienst den Platzhirsch Apple angreifen. Letzte Woche gab es nur Indizien für das neue Angebot, doch jetzt ist alles unter Dach und Fach.  Nutzer können künftig Songs mit anderen Abonnenten teilen und im Gegenzug auf deren Lieder zurückgreifen. In einem ausgewählten Zirkel können Blackberry-Kunden in Kanada, Großbritannien und den USA den Service bereits nutzen, teilte RIM mit.

Fünf Dollar pro Monat
Im Laufe des Jahres soll der Dienst dann für rund 4,99 Dollar (3,46 Euro) monatlich abonniert werden können. Auch in Deutschland soll das Angebot auf den Markt kommen. Für die Monatsgebühr wird den Kunden ermöglicht, ihrer Musiksammlung bis zu 50 Lieder hinzuzufügen. Das Gesamtangebot umfasse etwa zehn Millionen Songs. Der Musikdienst wird Teil des bereits existierenden BBM-Service, über den Nachrichten, Bilder und Daten übertragen werden können. Dieses kostenlose Angebot zählt rund 45 Millionen Nutzer - mehr als zwei Drittel verwenden es täglich.

Alle Major-Labels mit an Bord
Die Kanadier haben Lizenzabkommen mit wichtigen Musikkonzernen wie Universal von Vivendi, Sony Music und Warner Music geschlossen. RIM kämpft mit allen Kräften darum, nicht noch stärker den Anschluss an Apples iPhone und iPad sowie Googles erfolgreiche Android-Software zu verlieren. Die Rivalen haben RIM zuletzt deutlich abgehängt - auch, weil sie sich mehr auf die Privatkunden konzentriert haben. Mit dem neuen Angebot will RIM nun stärker auf die immer gefragteren sozialen Online-Dienste setzen.

In Zukunft Android?
Einem Bloomberg-Bericht zufolge plant RIM, künftig bei neuen Smartphones Android zu nutzen. Auch die neuere Version des Tablet-Computers Playbook könne mit dem Betriebssystem von Google laufen, berichtete Bloomberg.

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