Eigenartiger Humor

Kim Schmitz' "Schock-E-Mail" an neue Nachbarn

27.01.2012


Beim  Einzug in die Luxus-Villa veräppelte Kim Dotcom seine Nachbarn.

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© Maurizio Gambarini/dapd
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Der verhaftete Megaupload-Gründer Kim Schmitz (alias Kim Dotcom) hatte offenbar einen ziemlich eigenartigen Humor. So wollten die Nachbarn des 30 Millionen Dollar teuren Anwesens natürlich wissen, wer da neben ihnen einzieht. Deshalb stellten sie eine Anfrage an den Vermieter des Luxus-Anwesens. Dieser leitete die Frage direkt an Schmitz weiter und dessen Antwort ließ nicht lange auf sich warten.

E-Mail hatte es in sich
So verfasste er im April 2010 eine E-Mail, die er an alle Nachbarn schickte. Der Wortlaut dieser Nachricht, die es wirklich in sich hat, wurde nun vom "Guardian" veröffentlicht. Gleich zu Beginn schrieb Schmitz: "Wie ihr mittlerweile wisst, bin ich ein Ex-Hacker und habe mir bereits Zugriff auf euren lokalen Mail-Server verschafft." Doch das war noch nicht alles, denn die Hammer-Aussagen folgten erst im nächsten Absatz.

In diesem listete er drei Punkte auf, die bei den Nachbarn nicht sehr gut angekommen sein dürften - auch wenn sie mit einem Augenzwinkern zu lesen sind:

  • So heißt es, dass er in dem Gebäude eine Geldwäsche-Fabrik installiert hat, mit der es ein Leichtes wäre, Steuern zu hinterziehen.
  • Dann fügte er an, dass sein weltweites Netzwerk Informationen für Insider-Handeln liefern könne.
  • Zum Schluss schrieb er noch: "Meine Kontakte zu anderen, noch viel schlimmeren Kriminellen könnten helfen, wenn ihr einmal ein Problem mit einem Nachbarn habt.“

Bitte um Verständnis
Nach diesen "Spaß-Botschaften" wurde es zwischendurch etwas ernster. So bat Schmitz die Nachbarn, dass sie keine Hetzjagd auf ihn veranstalten sollen, da es mittlerweile bereits zehn Jahre her sei, dass er verurteilt wurde. Er und seine Freunde kommen in Frieden nach Neuseeland, ist ebenfalls zu lesen.

Kokain müsst ihr mitnehmen
Am Ende haute er jedoch noch einen raus. Er lud nämlich alle Nachbarn auf einen Kennenlern-Kaffee ein, das Kokain müssten sie jedoch selbst mitnehmen. Hier fügte er jedoch in Klammern hinzu, dass es sich um einen Spaß handle.

Schmitz sitzt weiter in Untersuchungshaft. Zwei andere Megaupload-Manager wurden mittlerweile gegen Kaution freigelassen .

Einblicke in sein Luxus-Leben

Der teure Fuhrpark

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