Vernetztes Eigenheim

Smart Home startet jetzt richtig durch

04.07.2014

Hersteller-übergreifende Standards sorgen für steigende Nachfrage.

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Smart-Home-Technologie ist prinzipiell nichts Neues . In Form von Insellösungen bieten die einzelnen Komponenten bereits seit längerer Zeit mehr Komfort. Seitdem Entwickler und Hersteller zunehmend auf einheitliche Standards und offene Schnittstellen setzen, steigen jedoch die Einsatz- und Kommunikationsmöglichkeiten und mit ihnen die Nachfrage seitens der Anwender stark an.

ULE-Standard sorgt für Interoperabilität
Treibende Kräfte hinter dieser Entwicklung sind unter anderen Organisationen wie die ULE Alliance, die Anfang 2013 gegründet wurde. Eine der größten Stärken des neuen ULE-Standards , der robuste DECT-Frequenzen verwendet, ist, dass von vornherein auf Interoperabilität unabhängig vom Hersteller geachtet wurde.

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Während DECT für Schnurlostelefone genutzt wird, bietet sich ULE für Bereiche wie Heimautomation, Klimatechnik und Security-Lösungen an. Zu den Vorteilen des neuen Standards gehört, dass dieser äußerst energiesparend ist, was gerade im Smart-Home-Bereich angesichts eines höheren Umweltbewusstseins Endverbraucher wie auch Unternehmen anspricht. Da ULE im Gegensatz zu anderen Übertragungstechnologien zudem einen eigenen Frequenzbereich besitzt, sind Interferenzen mit anderen Funknetzen und Produkten wie Mikrowellen ausgeschlossen. Hinzu kommt, dass mit ULE nahezu beliebig viele Produkte vernetzt werden können. Mitunter können sogar ältere Produkte per Update um ULE ergänzt werden.

Zahlreiche Unternehmen mit an Bord
Zu den Unternehmen, die den neuen Standard bereits nutzen, zählen unter anderem Hersteller von Lösungen wie Bewegungssensoren, Rauch- und Feuermelder, Alarm- und Klimaanlagen sowie weiterer Automatisierungstechnik.

Die Anwender legen bei der Vernetzung ihrer Geräte hohen Wert auf  Eigenschaften wie Interoperabilität, einfache Installation und niedrigen Energieverbrauch“, sagt René Kohlmann, Vorsitzender der ULE Alliance. „Das Problem ist, dass noch nicht alle Hersteller und Entwickler auf ULE aufmerksam geworden sind. Daran arbeiten wir.“ Offenbar mit Erfolg. Die Zahl an entsprechenden Geräten steigt bereits stark. Prognosen zufolge werden zukünftig weltweit über 50 Millionen ULE-Produkte pro Jahr verkauft.

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