Studie enthüllt

Riesiger Durchbruch: So einfach können Sie Ihr Alzheimer-Risiko senken

04.11.2025

Alzheimer, ein Wort, das vielen Angst macht. Diese tückische Krankheit, bei der nach und nach die Nervenzellen im Gehirn absterben, ist nach wie vor unheilbar. Eine neue Studie enthüllt nun aber einen wirksamen Schutzfaktor, der den Verlauf der Krankheit erheblich verlangsamen kann. 

Zur Vollversion des Artikels
© Getty Images
Zur Vollversion des Artikels

In Österreich sind rund 130.000 bis 170.000 Menschen von Demenz betroffen, und die Zahl steigt immer weiter. Die Ursachen von Alzheimer sind noch nicht vollständig geklärt, aber Risikofaktoren wie Diabetes, Schlafstörungen, Depressionen und Bewegungsmangel sind mögliche Gründe. Doch jetzt gibt es neue Hoffnung: Eine aktuelle Studie zeigt, dass Bewegung das Risiko, an Alzheimer zu erkranken, erheblich senken und den Krankheitsverlauf verzögern kann.

Kleine Schritte, große Wirkung

© Getty Images

Schon kleine Mengen an Bewegung können dabei helfen, die schädlichen Ablagerungen von Tau-Proteinen im Gehirn zu reduzieren, die als Marker für Alzheimer gelten. Bereits 3.000 Schritte pro Tag können das Fortschreiten der Krankheit bremsen, wie die Forschenden herausgefunden haben. Wer 5.000 bis 7.500 Schritte pro Tag erreicht, hat noch größere Vorteile.

Die Studie, die im renommierten Fachjournal Nature Medicine veröffentlicht wurde, liefert einen klaren Beweis: Wer sich regelmäßig bewegt, schützt nicht nur den Körper, sondern auch den Geist.

So lief die Studie ab

Die Wissenschaftler um Dr. Wai-Ying Wendy Yau vom Mass General Brigham in Boston haben 296 ältere Erwachsene über einen Zeitraum von bis zu 14 Jahren untersucht. Von den Teilnehmern wiesen 88 Menschen bereits erste Anzeichen einer beginnenden Alzheimer-Demenz auf, noch ohne Symptome, aber mit schädlichen Tau-Ablagerungen im Gehirn.

© Getty Images

Zu Beginn der Studie trugen die Teilnehmer für sieben Tage Schrittzähler, um die Anzahl ihrer täglich zurückgelegten Schritte zu messen. Jährlich wurden kognitive Tests durchgeführt und die Ablagerungen von Beta-Amyloid und Tau im Gehirn analysiert. Das Ergebnis war eindeutig: Diejenigen, die sich körperlich aktiver betätigten, wiesen eine signifikant geringere Ansammlung der Tau-Proteine auf.

Bewegung schützt das Gehirn

Klar ist: Bewegung ist ein essenzieller Faktor für die Gehirngesundheit. Wer sich regelmäßig körperlich betätigt, kann die eigene Hirnsubstanz besser erhalten und das Fortschreiten von Alzheimer aufhalten. Intensive Aktivitäten wie Joggen oder Tanzen könnten zusätzliche positive Effekte auf die Gehirnfunktion haben.

Aber auch abgesehen von Bewegung sind noch weitere Lebensstilfaktoren entscheidend. So hat sich gezeigt, dass geistige und soziale Aktivität, wenig Alkoholkonsum und eine ausgewogene Ernährung ebenso die Gesundheit des Gehirns unterstützen.

Zur Vollversion des Artikels
Weitere Artikel