In Werbe-Clip

Rassismus-Vorwürfe gegen Ashton Kutcher

03.05.2012

TV-Star parodiert Bollywood-Produzenten & löst Sturm der Empörung aus.

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Den Ruf als Bad Boy wird Ashton Kutcher wohl nicht mehr so schnell los. Wenn es bisher seine zahlreichen Weibergeschichten waren, mit denen der Star für (Negativ-)Schlagzeilen sorgte, gerät der 34-Jährige nun wegen eines Werbeclips ins Kreuzfeuer der Kritik.

Inder-Verarschung
Stein des Anstoßes: Kutcher parodiert in einer umstrittenen Chips-Werbung einen Inder. Das Gesicht braun angemalt, ein dichter Schnurbart und eine angeklebte Nase: der Mime ist kaum wiederzuerkennen. Verkleidet als Bollywood-Produzent Raj sucht er nach dem "süßesten Ding überhaupt" und macht sich - mit indischem Akzent - über indische Stereotype lustig.

"Brownface Controversy"
Das als Spaß gemeinte Video wurde schnell zum Skandal. Prominente Blogger, wie Anil Dash, riefen sofort zum Boykott der Kampagne auf. "Kann denn mal einer sagen, dass 'Brownface Spots' nicht cool sind", schrieb Dash. Ein anderer Blogger forderte: "Nehmt den Mist aus dem Netz und entchuldigt euch."

Entschuldigung
Kutcher selbst schweigt zu den Rassismus-Vorwürfen. Der kritisierte Chipshersteller sah sich aber gezwungen, eine Stellungnahme abzugeben. "Das neue Popchips-Dating-Video wurde produziert, um einige Lacher zu provozieren. Es war niemals beabsichtigt, Stereotypen zu zeigen oder jemanden zu beleidigen", so Popchips.

Zu Ashtons Verteidigung muss man sagen, dass er auch andere Klischees durch den Kakao zieht - so sieht man ihn in besagter Werbe-Kampagne auch als Karl Lagerfeld-Verschnitt "Darl", als Biker sowie in der Rolle eines Althippies. Dennoch:  Mit dem Inder-Video ist man wohl etwas zu weit gegangen...

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