Nach Eklat:

Gerichts-Streit um toten Schauspieler Fritz Wepper

25.10.2025

Susanne Kellermann erlebte vor Gericht eine späte Genugtuung: Lilly Berger entschuldigte sich für ehrverletzende Aussagen über ihren verstorbenen Mann Fritz Wepper 

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Am 25. März 2024 starb TV-Legende Fritz Wepper nach langer Krankheit im Alter von 82 Jahren. Wenige Wochen später, am 10. April, fand die Beerdigung in der Münchner Herz-Jesu-Kirche statt – unter anderem mit Bayerns Ministerpräsident Markus Söder und vielen Weggefährten Weppers.

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Vorfall bei der Beerdigung

Unvermittelt stürmte die österreichische Filmproduzentin Lilly Berger damals zum Mikro am Altar und behauptete, dass Kellermann ihren Mann nach dessen Tumor-OP in Innsbruck Anfang 2021 von alten Freunden isoliert habe. Berger sagte: "Wir konnten ihn nicht erreichen und er uns nicht." Sie warf Kellermann vor, entschieden zu haben, wer Fritz sehen durfte und wer nicht.

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Kellermanns Reaktion

Susanne Kellermann wollte die Vorwürfe nicht auf sich sitzen lassen. Sie verklagte Berger auf Unterlassung und 10.000 Euro Schmerzensgeld. In Interviews und vor Gericht betonte Kellermann: "Ich habe mich intensiv um Fritz gekümmert. Er brauchte viel Unterstützung, aber er hat bis zuletzt so selbstständig und so autark gelebt wie möglich." Sie erklärte die medizinische Behandlung und die Aufenthalte ihres Mannes auf der Intensivstation, Reha, Palliativstation und im Hospiz, die die zeitliche Nichterreichbarkeit erklärten.

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Versöhnung vor Gericht

Die Aussagen beeindruckten auch Lilly Berger, die zuvor nichts von diesen Umständen wusste. Vor Gericht entschuldigte sie sich für ihre Behauptungen und verpflichtete sich, diese künftig zu unterlassen. Nach der Verhandlung kam Berger zu Kellermann und sagte mit Tränen in den Augen: "Es tut mir sehr leid." Beide Frauen gaben sich die Hand – Kellermann nahm die Entschuldigung an. 

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