Tragisch

"Ja, ich war Alf": Kult-Stimme lebt jetzt in bitterer Armut

20.09.2025

Er war die deutsche Stimme von Kult-Außerirdischen „Alf“. Heute steht Tommi Piper (84) vor dem finanziellen Ruin – und musste erstmals zur Tafel gehen. 

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Der Schauspieler und Synchronsprecher Tommi Piper wurde in den 80er-Jahren als Stimme des TV-Außerirdischen „Alf“ berühmt. Doch jetzt offenbart der 84-Jährige seine prekäre Lage.

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„Ich bin total verarmt“

„Ich bin heute zum ersten Mal bei der Tafel, weil ich mir nichts mehr zum Essen kaufen kann“, sagte Piper der Münchner tz. Er schäme sich für die Situation, habe sogar überlegt, sich mit einer Sonnenbrille zu tarnen. Doch die Erfahrung sei positiv gewesen: „Die sind alle sehr nett hier.“

Früher verdiente Piper als Schauspieler in mehr als 150 Filmen und als Synchronsprecher gutes Geld. Heute reichen seine kleine Pension und die Zuwendungen seines Sohnes kaum für den Alltag. „Ich bekomme einfach keine Angebote mehr“, klagt er.

Dankbar für Hilfe

Die Lebensmittel-Ausgabe der Tafel bedeute für ihn spürbare Entlastung. „Die Tafel hilft mir wirklich in dieser schweren Zeit“, so Piper.

Abgelehntes Buchprojekt

Um finanziell entgegenzuwirken, schrieb Piper gemeinsam mit einem Co-Autor seine Autobiografie „Ja, ich war Alf“. Doch rund 40 Verlage lehnten bisher ab. „Das Buch ist echt super geworden“, sagt er enttäuscht – und hofft weiter auf eine Veröffentlichung.

Blick auf die Zukunft

Piper lebt seit dem Tod seiner Frau Angelika allein im gemeinsamen Haus, das inzwischen seinem Sohn gehört. „Ich habe dort ein Wohnrecht, zahle nur die Betriebskosten.“ Für die Zukunft denkt er über betreutes Wohnen nach. 

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