Große Sorge

Christina Applegate über MS-Erkrankung: "Schaffe es kaum ins Badezimmer"

29.08.2025

Die Schauspielerin offenbart, wie schwer das Leben mit der Erkrankung ist. Auch ihre Tochter Sadie Grace LeNoble leidet sehr darunter. 

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Die US-Schauspielerin Christina Applegate kämpft seit Jahren mit den Folgen ihrer Multiple-Sklerose-Erkrankung. In ihrem Podcast hat die 53-Jährige nun besonders offene Worte gefunden – und schildert, wie sehr die Krankheit nicht nur sie selbst, sondern auch ihre Tochter belastet.

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Applegate, bekannt aus der Kultserie Eine schrecklich nette Familie, erzählt, dass sie im Alltag mittlerweile massive Einschränkungen hat. „Momentan schaffe ich es kaum noch allein ins Badezimmer“, so die Schauspielerin. Sie sei auf Schutzhosen und ihren Gehstock angewiesen, an vielen Tagen würden die Beine einfach nicht mitmachen.

"Ich sehe, wie sie mich ansieht"

Besonders schwer sei jedoch der Blick ihrer 14-jährigen Tochter Sadie. „Ich sehe, wie sie mich ansieht, wenn ich im Bett liege und mich kaum bewegen kann. Oder wenn ich ihr gute Nacht sagen möchte, aber den Gang nicht schaffe, weil meine Beine versagen.“

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Schon im Vorjahr sprach Sadie Grace LeNoble erstmals öffentlich über ihre Sorgen. Damals meinte sie, es sei „hart, meine Mutter kämpfen zu sehen“ – und dass sie die „alte Mama“ vor der Krankheit vermisse. Laut Applegate hat die Krankheit die Teenagerin inzwischen „gebrochen“.

Die Schauspielerin erinnert sich, dass Sadie zunächst gefasst wirkte, fast stoisch. Doch mit zunehmendem Alter spüre ihre Tochter immer stärker, wie sehr die MS das gemeinsame Leben verändert habe. „Es war, als hätte sie ihre Mutter an diese verdammte Krankheit verloren“, sagt Applegate.

Tochter als Stütze

Und doch gebe es Lichtblicke. Besonders berührend sei für sie, wie liebevoll Sadie sie im Alltag unterstützt. „Wenn wir draußen unterwegs sind, merkt sie, wie schwer es mir fällt. Sie hält mich immer am Arm, hilft mir mit meinem Stock, versucht einfach da zu sein.“

Seit Applegate 2021 ihre Diagnose öffentlich machte, spricht sie regelmäßig über die unheilbare Erkrankung des Nervensystems – offen, ehrlich und ohne Beschönigungen. Ihre größte Sorge bleibt jedoch nicht ihr eigener Zustand, sondern die seelische Last, die ihre Tochter trägt. 

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