Kinder als Zeugen geladen

Jackson: Auftakt zum Mega-Prozess

29.04.2013

Prince Michael und Paris Jackson werden in den Zeugenstand treten.

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© Getty Images
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Die Geschworenen wurden gewählt, Ankläger und Verteidiger sind bereit, ihre Eröffnungs-Plädoyers zu halten. In Los Angeles startet heute der erste Tag des Mega-Prozesses der Jackson-Familie gegen den Unterhaltungs-Konzern AEG live, der die Schuld am Tod des King of Pop tragen soll. Neben Jackos Ärzten sind auch seine Kinder als Zeugen geladen.

Paris, Prince Michael und Debbie Rowe im Zeugenstand
Mehrere Monate werden die Geschworenen im Gerichtssaal sitzen und sich Zeugenaussagen anhören, bis entschieden wird, ob AEG live schuldig gesprochen wird und Jackos Hinterbliebene endlich Genugtuung bekommen und mit seinem Tod abschließen können.

Der ganze Jackson-Clan, darunter auch Schwester Janet, wird dabei sein, wenn Michaels Kinder Paris und Prince Michael ihre Aussage über die letzten Tage ihres berühmten Vaters machen müssen. Auch viele Experten werden in den Zeugenstand treten und über den Gesundheitszustand, die Karriere und die Abhängigkeit des Pop-Idols sprechen. Die Mutter der beiden Jackson-Kinder, Debbie Rowe, ist ebenfalls in den Zeugenstand geladen - vor ihren möglichen Enthüllungen hat die Jackson-Familie besonders Angst . Immerhin soll nun endlich aufgedeckt werden, ob Michael tatsächlich der biologische Vater von Paris und Prince Michael ist.

Nur wenige Journalisten erlaubt
Der Platz im Gerichtssaal ist beschränkt. Von den 45 Sitzplätzen sind die meisten für Familienmitglieder und andere Prozessteilnehmer reserviert. Darum ist es nur einer Handvoll Journalisten erlaubt, dem Jackson-Prozess beiwohnen. Auch die Anfrage von CNN, den Prozess im Fernsehen auszustrahlen, wurde verweigert.

Hauptvorwurf: Gier
Die Familie wirft dem Konzern vor, er hätte Michael unter Druck gesetzt und mit Medikamenten vollgepumpt um den straffen Zeitplan seiner Comeback-Tour einhalten zu können. Dafür sei Dr. Conrad Murray angeheuert worden, der von der schlechten körperlichen Verfassung des Stars und seinen früheren Drogen-Exzessen auf Tour gewusst haben soll - und trotzdem habe er ihm immer wieder Propofol verabreicht, was schließlich zum tragischen Tod des King of Pop führte.

Jacksons Mutter Katherine reichte daraufhin Klage gegen AEG live ein. $40 Milliarden fordert sie für Jackos Hinterbliebene - jene Summe, die Michael eingenommen haben könnte, wäre er 2009 nicht an der Überdosis Propofol gestorben. Es bleibt spannend...

 
        

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