Wie geht es weiter?

Eichinger-Tod: Kampusch-Film wackelt

10.02.2011

Man berät sich mit der Witwe des Regisseurs über weitere Vorgehensweise.

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© APA/dpa
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Es war sein großes Projekt, in das er sich richtig reingekniet hat: Bernd Eichinger plante eine Verfilmung des Schicksals von Natascha Kampusch. Doch ob Verfilmung nun stattfinden wird, ist mehr als ungewiss.

Ohne Eichinger machbar?
Wie es mit den angefangenen Projekten Eichingers weitergehe, sei offen, sagte Moszkowicz, Vorstand der Constantin-Film. Bernd Eichinger war Gründer und wichtigster Produzent des Film-Verleihs. Gegenüber der "Zeit" sagte er bezüglich der Kampusch -Biografie: "Die Frage ist: Kann ich ein so extremes Projekt ohne einen Ausnahmeproduzenten wie Eichinger durchführen? Da hinten liegt ein Ringbuch mit zweitausend Seiten dieser abgetippten Interviews. Wir wissen noch nicht, was damit geschieht." Man wolle sich mit Eichingers Witwe Katja beraten: "Und dann muss man entscheiden, ob wir die drei Projekte, an denen er konkret gearbeitet hat, überhaupt weiterführen."

Constantin-Film gehts gut
Die Filmfirma sei aber nicht in Gefahr: "Natürlich war Eichinger ein großes Aushängeschild für den deutschen Film und für die Constantin Film. Ich sehe aber überhaupt nicht, dass wir in wirtschaftliche Schwierigkeiten kommen werden. Im Gegenteil, dieses Jahr könnte eines der besten Jahre in der Geschichte der Firma werden", sagte Vorstandsmitglied Martin Moszkowicz der "Zeit" laut Vorabmeldung vom Mittwoch. Eichinger habe sich schon vor vielen Jahren aus dem Unternehmen zurückgezogen und sich auf seine Tätigkeit als Produzent, Filmemacher und Autor konzentriert.


 
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