Gerard Depardieu spielt Strauss-Kahn

Der Ausrutscher des ehemaligen IWF-Chefs Dominique Strauss-Kahn wird nun auch für die Nachwelt in Filmform festgehalten. Der US-Regisseur Abel Ferrara plant einen Film über die Sex-Affäre um den Ex-IWF-Chef. In dem Streifen gehe es um "Politik und Sex", um "reiche und mächtige Leute", sagte Ferrara der Zeitung "Le Monde".

Hochkarätige Hauptrollen-Besetzung
Gerard Depardieu solle die Rolle von Strauss-Kahn übernehmen, Isabelle Adjani werde seine Ehefrau Anne Sinclair spielen. Gedreht werden soll in Paris, Washington und New York. Seit November hatte es immer wieder Gerüchte über ein derartiges Filmprojekt gegeben, die bisher jedoch dementiert worden waren. Das Drehbuch ist laut Regisseur bereits fertig. Wann der Drehstart erfolgt ist noch ungewiss.

Strauss-Kahn Comeback nur auf Leinwand
Strauss-Kahn galt als der Hoffnungsträger der französischen Sozialisten, bevor er im vergangenen Mai wegen des Verdachts der versuchten Vergewaltigung eines Zimmermädchens in New York festgenommen wurde. Im August wurde das US-Strafverfahren gegen ihn eingestellt, da es Zweifel an der Glaubwürdigkeit der Zeugin gab. Im September kehrte Strauss-Kahn nach Frankreich zurück. Hoffnungen auf ein politisches Comeback zerschlugen sich, nachdem eine weitere Frau ihn in Frankreich wegen versuchter Vergewaltigung anzeigte und eine mögliche Verwicklung in eine Callgirl-Affäre bekannt wurde.