Opern-Comeback

„Die verkaufte Braut“: 1. Blick auf 1. Saison-Premiere

24.09.2025

Nach fast 35 Jahren Wien-Pause kehrt Smetanas „Die verkaufte Braut“ am Sonntag zurück an den Ring. Als erste Premiere der Staatsopern-Saison 2025/26 und in deutscher Sprache.  

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© Wiener Staatsoper/Michael Poehn
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Am Sonntag (28. September) steigt mit Bedřich Smetanas „Die verkaufte Braut“ an der Wiener Staatsoper die erste Neuproduktion der Spielzeit 2025/26. Und das große Comeback. War „Die verkaufte Braut“, die zu den bedeutendsten komischen Werken der Opernliteratur gilt, seit dem 1896 am Ring gefeierten Durchbruch zum Welterfolg bis 1991 Fixbestandteil des hiesigen Opernrepertoires, so kehrt sie nun nach fast 35 Jahren Pause endlich wieder zurück an den Spielplan.

© Wiener Staatsoper/Michael Poehn

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In der Regie von Dirk Schmeding, der damit sein Staatsopern-Debüt feiert („Direktheit dieses Stückes, seine Unverstelltheit hat mich angefixt!“) steht dabei Tomáš Hanus zum zweiten Mal an der Staatsoper am Pult. Spannend: Die verkaufte Braut wird in deutscher Sprache aufgeführt –Susanne Felicitas Wolf hat in Zusammenarbeit mit Dramaturg Sergio Morabito eine neue deutsche Fassung für diese Premierenproduktion erstellt.

© Isabel Machado Rios

Dirk Schmeding (o.) führt Regie.  Tomáš Hanus (u.)steht am Pult. 

© Betina Skovbro

Persönliche Rollendebüts geben in der Verkauften Braut Slávka Zámečníková als Mařenka sowie Peter Kellner als Kecal. In der Rolle des Jeník kehrt Pavol Breslik zurück an die Wiener Staatsoper, Michael Laurenz verkörpert den Vašek.

© Wiener Staatsoper/Michael Poehn

© Wiener Staatsoper/Michael Poehn

Die Handlung schildert virtuos den Ausnahmezustand eines tschechischen Dorfes während der Kirchweih und den scheinbar ausweglosen Kampf einer jungen Frau, ihre verratene und verkaufte Liebe zu retten. Die utopische Welt eines Wanderzirkus hält dabei den überbordenden Begierden, Ängsten und Hoffnungen der Dorfbewohner einen Spiegel vor. Smetana versuchte mit dem Werk, einen spezifisch tschechischen Klang zu finden und zugleich seine Bewunderung für die Musikkomödien Mozarts und Wagners umzusetzen – mit großem Erfolg.
  

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