Krisensitzungen
Song Contest: Streit um Israel lässt Europa zittern
17.09.2025Der Song Contest 2026, der ja in Wien über die Bühne geht wird immer mehr zum Politikum. Jetzt denken auch schon die BBC und Frankreich an einen Boykott. Beim ORF und der EBU schrillen die Alarmglocken.
Irland, die Niederlande, Slowenien, Island und sogar Spanien, das als „Big Five“-Land beim Song Contest ja zu den Großeinzahlern zählt. Immer größerer Gegenwind gegen Israel! Die Boykott-Drohungen für den 70. ESC, der ja im Mai 2026 mit gleich 9 Shows in der Wiener Stadthalle über die Bühne geht, werden immer deutlicher. Nun soll sogar die ehrwürdige BBC einen Boykott des Eurovision Song Contest 2026 nicht ausgeschlossen haben, wenn Israel teilnehmen darf. Auch Frankreich erwägt deshalb bereits den Rückzug. Beides sind Big Five Länder!
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Bei der EBU in Genf und beim ORF in Wien, der ja als Veranstalter der mindestens 30 Millionen Euro teuren Show fungiert, schrillen längst die Alarm-Glocken. Auch weil der Gegenwind immer stärker wird. Und der Druck auf den israelischen TV-Sender KAN. Insider wie u.a. das Portal „Ynet“ der israelischen Zeitung „Jedi’ot Acharonot“ sprechen bereits von unzähligen Krisensitzungen. Hinter den Kulissen werden alle Optionen geprüft. Demnach sei KAN vorgeschlagen worden, in Wien unter neutraler Flagge anzutreten, sich von der Politik der israelischen Regierung und ihrem Krieg in Gaza zu distanzieren oder eben 2026 gänzlich auf den ESC zu verzichten. Russland wurde ja deshalb schon 2022 ausgeschlossen. Nach dem Angriffskrieg gegen die Ukraine.
Spannend: Wegen der Israel-Diskussion hat die EBU den Nennungs-Schluss für den 70.Song Contest bereits von 15. Oktober auf Mitte Dezember verschoben. Bis dahin müssen sich die 56 Mitgliedsstaaten über ihre Teilnahme entscheiden. Jede Absage kostet der EBU und in Folge auch den Veranstalter und Rechte-Vermarkter ORF Geld. So stellt der spanische TV-Sender RTVE bereits klar, dass man den 2026 den Song Contest nicht übertragen werde, wenn Spanien wegen Israel nicht teilnimmt.