Broadway

Musical "Rebecca" bekommt zweite Chance

23.01.2014

Nach zweijährigem Investorenkrimi konnten die Produzenten Geld lukrieren.

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© VBW/Chr. Wulz
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Das VBW-Musical "Rebecca" dürfte am Broadway noch eine Chance bekommen: Nach fast zweijährigem Investorenkrimi konnten die Produzenten rund um Ben Sprecher nun frisches Geld lukrieren, wie das "Wall Street Journal" berichtet. VBW-Chef Thomas Drozda bestätigte gegenüber der APA den Eingang einer Zahlung von 100.000 Dollar, mit der die Lizenz für die New Yorker bis Jahresende verlängert wurde.

Erfreuliche Überraschung im neuen Jahr
"Das war eine positive Überraschung, die Zahlung war eigentlich erst für Ende Februar angekündigt", so der Geschäftsführer der Vereinigten Bühnen Wien. Die US-Produzenten seien zuversichtlich, auch das noch fehlende Drittel der Finanzierung aufstellen zu können. Laut "Wall Street Journal" haben drei neue Investoren für ein derzeitiges Kapital von 10 Millionen Dollar gesorgt, damit fehlen noch sechs Millionen Dollar, um eine Premiere zu Jahresende zu ermöglichen.

Verdächtiger wartet auf Urteilsspruch
Der ursprünglich für Herbst 2012 geplante Broadway-Start war auf spektakuläre Weise geplatzt und zu einem veritablen Kriminalfall geworden: Der Börsenmakler und Mittelsmann Mark Hotton hatte dabei in einem Komplott aus gefälschen E-Mails, Webseiten und einem erfundenen Todesfall angebliche Investments erfunden und Spesen kassiert. Im Gerichtsverfahren bekannte er sich des Betrugs für schuldig und wartet derzeit im Gefängnis auf seinen Urteilsspruch.

VBW auch unter Sponsoren
Zu den übrigen Investoren, deren Geld in den Vorbereitungen bereits ausgegeben worden war, zählen auch die Vereinigten Bühnen selbst, die 380.000 Euro in den Broadwaystart steckten. Refinanziert werden sollte der Beitrag sowohl über die Rückflüsse an die VBW als Investor als auch über die Tantiemen an die VBW als Lizenzgeber. Als Sicherheit gehören der Wiener Kulturholding die Kostüme, ein Teil der Dekoration und die Rechte an der Übersetzung.

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