Neue Platte

Skunk Anansie zielt jetzt aufs Herz

18.09.2012


Skunk Anansie brachten ihr sechstes Studioalbum "Black Traffic" heraus.

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Skunk Anansie brachtem am 14. September ihr sechstes Studioalbum "Black Traffic" heraus. "Unsere Energie hat sich nicht geändert", sagte Sängerin Skin in einem von der Plattenfirma verbreiteten Interview. "Aber wir drücken die Dinge jetzt prägnanter aus. Und wir wissen jetzt, wie wir härter zuschlagen können, wenn wir wollen. Wir haben unser Kraftfeld verbessert, unser Schwert zielt jetzt direkt aufs Herz." Der Tonträger sei das Produkt eines langen und experimentellen Prozesses.

Hier eine Hörprobe "I Believed In You"



Seit 2009 wieder zurück im Musik-Business 

2009 waren Skunk Anansie nach einer neunjährigen Auszeit wieder zusammengekommen, 2010 kam die Comeback-LP "Wonderlustre" heraus. Die Songs zum Nachfolger "Black Traffic" waren in monatelangen Sessions in Los Angeles und London entstanden. Ganze eineinhalb Jahre dauerte dieser Prozess. "Es war nett nach L.A. zu fahren", erzählte Skin und erklärte den Ortswechseln mit einem Grinsen: "Wir hatten zuvor ein paar Jahre lang ein tolles Studio. Es war inspirierend, aber irgendwie auch schimmlig, mit schwarzen Pilzen und Müll. Wir haben es geliebt, kamen aber an einen Punkt, an dem wir uns sagten: 'Wir sind keine Studentenband. Wir wollen Klimaanlage, Heizung und Klopapier!'"

Arbeit hat sich verändert  
Das Album habe man letztendlich "auf eine ganz andere Weise" als früher aufgenommen. "Wir entwarfen eine Vorlage, nahmen ein paar Basic-Tracks auf und dekonstruierten das ganze Ding dann wieder", erläuterte Skin. "Live aufzunehmen schränkt ein, wenn man experimentieren will, weil man zu viel anderen Kram im Sound hat. Das macht es schwierig, damit zu spielen und das Zeug hin und her zu schieben. Deswegen nahmen wir so ziemlich alles einzeln auf, um die Sachen zu sampeln und dann auf den Kopf zu stellen." Das Hauptanliegen: "Dass die Musik lebendig bleibt und keine einzige Gefühlsregung oder Empfindung verloren geht - und trotzdem mit unseren Ideen total durchzudrehen. Wenn man Dinge sampelt, klingt das oft ziemlich kalt, aber wir wollten etwas Frisches, Fettes und Warmes."

Neue Herangehensweise
Das Album habe man letztendlich "auf eine ganz andere Weise" als früher aufgenommen. "Wir entwarfen eine Vorlage, nahmen ein paar Basic-Tracks auf und dekonstruierten das ganze Ding dann wieder", erläuterte Skin. "Live aufzunehmen schränkt ein, wenn man experimentieren will, weil man zu viel anderen Kram im Sound hat. Das macht es schwierig, damit zu spielen und das Zeug hin und her zu schieben. Deswegen nahmen wir so ziemlich alles einzeln auf, um die Sachen zu sampeln und dann auf den Kopf zu stellen." Das Hauptanliegen: "Dass die Musik lebendig bleibt und keine einzige Gefühlsregung oder Empfindung verloren geht - und trotzdem mit unseren Ideen total durchzudrehen. Wenn man Dinge sampelt, klingt das oft ziemlich kalt, aber wir wollten etwas Frisches, Fettes und Warmes."

Nach wie vor ein wenig nervös
Nach der erfolgreichen Reunion habe man sich nicht auf Routine verlassen und cool bleiben wollen. Skin: "Ich glaube ein bisschen Nervosität ist gut, wenn es um die Qualität der Musik geht, die man schreibt. Das macht einem bewusst, dass man immer nur so gut ist wie die letzte Platte." Bei Skunk Anansie gebe es immer eine gewisse Unsicherheit: "Man fragt sich dauernd, ob es besser sein könnte. Andere Bands veröffentlichen ständig durchschnittliche Platten, aber wir fühlen, dass wir nicht überleben würden, wenn wir etwas ohne großartige Songs rausbringen würden."



 
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