Neues Album & Tour

Söhne Mannheims im ÖSTERREICH-Talk

25.02.2014

Am 26. Februar und am 28. Februar sind die Musiker für zwei Gigs in Österreich.

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© www.soehne-mannheims.de
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Die Söhne Mannheims sind zurück: Mit neuem Album „ElyZion“ im Gepäck spielt die 13-köpfige Truppe am 26. Februar in Graz und am 28. Februar im Wiener Gasometer auf. Vorab sprach Band-Urgestein Henning Wehland mit uns über Album, Tour und Söhne-Gründer Xavier Naidoo.

Hier eine kleine Hörprobe

Hier das gesamte Interview

ÖSTERREICH: Was erwartet die Fans bei Ihren Österreich-Konzerten?

Henning Wehland: Die Söhne wieder einmal in neuer Besetzung (lacht.) Xavier Naidoo ist nicht mehr dabei. Dafür haben wir aber drei neue, hervorragende Musiker. Und wir präsentieren die Songs von „ElyZion“ erstmals live. Wir spielen bereits zum zweiten Mal ohne Xavier in Österreich. Und beim ersten Mal hat es sensationell funktioniert. Wir hoffen, dass ihr uns auch weiter die Stange haltet.

ÖSTERREICH: Xavier Naidoo hat die Band geprägt wie kaum ein anderer. Ist es nicht schwierig, ihn zu ersetzen?

Henning Wehland: Xavier gehört zu den absoluten Lichtgestalten der letzten 20 Jahre und ist wahrscheinlich einer der besten Sänger, die es in Deutschland je gegeben hat. So jemanden kann man nicht ersetzen. Er fehlt uns an allen Ecken und Enden. Aber die Söhne existieren auch ohne ihn. Ich gehe trotzdem davon aus, dass er zur Band zurückkehren wird. Nicht jedoch auf dieser Tournee.

ÖSTERREICH: Bei 13 Leuten in einer Band: Wer hat da das letzte Wort? Gibt es nicht öfter Streit?

Henning Wehland: Sicher. Aber dadurch, dass wir in der Urformation schon sehr, sehr lange zusammen sind, ist inzwischen klar, wer in welchem Bereich die größte Kompetenz hat. Das wird dann auch von den anderen respektiert. Natürlich darf jeder seine Meinung sagen, aber dass bei 13 Bandmitgliedern auch mal der eine oder andere zurücktreten muss, ist vollkommen klar.

ÖSTERREICH: Gerade ist ihr neues Album „ElyZion“ auf den Markt gekommen. Wie groß ist der Erfolgsdruck?

Henning Wehland: Ich müsste lügen, wenn ich sagen würde, mir ist es scheißegal, ob das Album jetzt auf Platz eins oder auf Platz 100 einsteigt. Der kommerzielle Druck gehört immer dazu. Wichtig ist für mich, dass es möglichst viele Leute hören, dass möglichst viele unsere Meinung teilen,d ass wir da wirklich einen weiteren Meilenstein geschaffen haben. Für mich ist „ElyZion“ das beste Album, seit ich bei den Söhnen Mannheims bin.

ÖSTERREICH: Was verbinden Sie mit Österreich – und Wien?

Henning Wehland: Wir sind große Österreich-Fans! Viele von uns hatten oder haben Beziehungen hier. Insofern ist der österreichische Einfluss auf die Söhne Mannheims größer, als es die meisten draußen wissen. Dazu ist Wien natürlich eine Weltstadt mit unglaublich großem historischen und kulturhistorischen Hintergrund. Sobald man in die Stadt reinfährt, merkt man, dass etwas besonderes passiert. Das überträgt sich auch auf uns als Musiker.

ÖSTERREICH: Gibt’s auch Zeit zum Sightseeing?

Henning Wehland: Wenig. Die Konzerte sind ja am Anfang der Tournee. Da wird die Nervosität wahrscheinlich noch so groß sein, dass wir relativ früh zum Soundcheck fahren. Ich werde es mir aber nicht nehmen lassen, in Wien das eine oder andere Kaffeehaus zu besuchen und abends an der Hotelbar oder in einer guten Kneipe noch ein gutes Bier oder noch besser einen Wein zu trinken. Ich persönlich kann einen Konzertabend nicht ausklingen lassen, ohne dass ich am Abend noch mit den Jungs zusammengesessen habe.

ÖSTERREICH: Wird es auf der Tournee auch mal etwas exzessiver, Stichwort Rock’n’Roll-Klischee?

Henning Wehland: Klar. Es gibt schon einen guten Grund, warum die Lebenspartner daheim bleiben und wir so wenig Leute von Außen in unseren Band-Kosmos reinlassen (lacht.) Ne Quatsch, ich glaube, wir sind durchaus sehr, sehr lebensfroh. Bei uns gibt’s vom Komplettabstinenzler bis zum Weinfanatiker und Feierheini wirklich alles.

Interview: Astrid Hofer

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