Verhandlung

Simone Lugner: Nach "Dancing Stars" muss sie vor Gericht

24.04.2025

Die Baumeister-Witwe muss sich im Sommer gegen die Lugner City verteidigen. 

Zur Vollversion des Artikels
© Tischler
Zur Vollversion des Artikels

Vom Ballroom in den Gerichtssaal: Simone Lugner, aktuell Kandidatin bei Dancing Stars, sieht sich mit einer Klage in Höhe von 14.000 Euro konfrontiert – eingereicht von der Lugner City, dem Unternehmen der Familie ihres verstorbenen Mannes Richard Lugner (†91).

Mehr lesen: 

Der Vorfall, der nun vor Gericht landet, ereignete sich nur acht Tage nach seinem Tod: Simone nutzte den Dienstwagen ihres Mannes, einen 7er-BMW, für einen Termin in Wien. Aufgrund einer falschen Navigationsanweisung geriet sie in einen Baustellenbereich am Gürtel – dort kam es zu einem Auffahrunfall.

Lugner füllte Unfallbericht aus – dachte, alles sei erledigt

Obwohl der Schaden für Simone zunächst harmlos wirkte und das Auto weiterhin fahrtüchtig war, war der Vorfall offenbar folgenschwerer als gedacht. Sie füllte den Unfallbericht ordnungsgemäß aus und übergab ihn an die Lugner City – schließlich war das Fahrzeug auf das Einkaufszentrum zugelassen. Für Simone war die Sache damit abgeschlossen. Doch im Februar 2025 erhielt sie plötzlich Post: Eine Zahlungsaufforderung über 14.000 Euro für die Reparatur des BMW.

© Tischler

Lugner City lehnte Vergleich ab – Klage folgte

Simone schaltete daraufhin ihren Anwalt Florian Höllwarth ein, legte gegen die Forderung Berufung ein und brachte einen Vergleich ins Spiel. Doch die Lugner City  lehnte eine außergerichtliche Einigung ab und reichte Klage ein.

Wie oe24 aus dem Umfeld der Lugner City erfuhr, ist der Grund klar: Zwar sei der BMW auf die Lugner City zugelassen, allerdings nicht vollkaskoversichert. Die Versicherung übernahm lediglich den Schaden des gegnerischen Fahrzeugs – den Schaden am eigenen Wagen muss nun jemand anders zahlen. Aus Sicht der Lugner City: Simone Lugner, die zum Zeitpunkt des Unfalls am Steuer saß.

 


 

Gerichtstermin im Juni 

Sollte Simone den Prozess verlieren, kämen zu den 14.000 Euro Reparaturkosten auch noch Gerichtskosten hinzu. Der erste Termin ist bereits für Juni angesetzt – doch Simone lässt sich davon derzeit nicht aus der Ruhe bringen: „Bis dahin verschwende ich keinen Gedanken daran“, sagt sie im Gespräch mit oe24. „Ich konzentriere mich jetzt voll auf Dancing Stars. Erst schließe ich das eine ab, dann kommt das andere.“ Am Freitag tanzt Simone wieder den Problemen davon. 

    

Zur Vollversion des Artikels