Doppel-Interview

Strauss & Schretzi: Zusammenhalt der Frauen

16.07.2013

Ursula Strauss und Doris Schretzmayer über Konkurrenz und Freundschaft.

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© ORF/ Hubert Mican
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Ursula Strauss (39) und Doris Schretzmayer (41): In der neuen Karl Murnberger-Komödie Lost & Found (2014 im ORF), die sich um die Tücken des 40. Geburtstags und einen geheimnisvollen Koffer voller Liebesbriefe dreht, geben die beiden Schauspielerinnen beste Freundinnen. Und auch privat kreuzen sich seit mittlerweile zehn Jahre immer wieder ihre Wege. Grund genug, sie zum Doppelinterview zu bitten.

Mit Madonna SOCIETY sprachen sie am Filmset über Freundschaft und Konkurrenz im Filmgeschäft, Botox-Spritzen und schriftliche Liebesgeständnisse.

Im Film sind Sie unzertrennliche Freundinnen. Wie sieht‘s aus, wenn das Kameralicht ausgeht?
Doris Schretzmayer:
Uschi und ich haben uns 2003 durch einen gemeinsamen Freund, Regisseur Wolfgang Glück, kennengelernt. Seither mögen wir uns sehr gerne. Es ist aber nicht so, dass wir regelmäßig miteinander Kaffee trinken gehen. Dafür fehlt uns einfach die Zeit.

Gibt es das überhaupt, enge Freundschaften im Filmgeschäft? Immerhin sind Sie auch ständig Konkurrentinnen.
Ursula Strauss:
Das schließt Freundschaften nicht aus. Meine beste Freundin ist auch Schauspielerin.

Schretzmayer: Meine auch, Theresa Harder, sie ist meine Trauzeugin. Natürlich gibt es, wenn man in einem ähnlichen Fahrwasser unterwegs ist, aber immer Konkurrenz. Jeder Zweijährige weiß, dass man gerne den Ball des anderen Zweijährigen hätte, wenn der besonders schön ist. Mir selbst ist es passiert, dass mir eine Freundin zwei Mal hintereinander eine Rolle weggeschnappt hat. Da freut sich keiner. Aber wir sind alt genug, um zu wissen, wie man mit Konkurrenz umgeht.

Viele Schauspielerinnen klagen, dass es ab einem bestimmten Alter immer schwieriger wird, Rollen zu finden. Haben Sie diesen Gedanken auch im Hinterkopf?
Schretzmayer:
Deshalb machen sich auch viele Kolleginnen jünger, als sie eigentlich sind. Lächerlich. Ich habe keine Angst davor, dass mir irgendwann eine 20-Jährige den Job wegnimmt.

Strauss: Die Problematik liegt ja nicht bei den Frauen, sondern daran, dass viele der Meinung sind, dass es keine interessanten Geschichten für Frauen über 40 gibt. Daran muss man arbeiten. Und leider ist es auch schon immer so gewesen, dass es mehr spannende Rollen für Männer als für Frauen gibt. Jetzt merkt man natürlich zusätzlich, dass überall gespart wird.

Das ganze Interview lesen Sie in der neuen Ausgabe von Madonna SOCIETY!


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