Charlene ist die neue Stil-Ikone

Viele hätten keinen Cent mehr darauf verwettet, aber nach 28 Jahren bekommt Monaco doch noch eine neue Fürstin: Fürst Albert II. von Monaco (52), der wohl hartnäckigste Heiratsverweigerer der jüngeren royalen Geschichte, sagt endlich „Ja“ zur ehemaligen südafrikanischen Topschwimmerin Charlene Wittstock (33).

Dabei sah es lange Zeit nicht so aus, als würde die 1,80 Meter große, dreifache Weltcupsiegerin Oberwasser gewinnen. Immerhin ließ der Prinz seine Nixe ziemlich lange zappeln. Im Jahr 2000 fiel ihm die Schwimmerin erstmals ins geübte Kennerauge, weil sie eleganter und schneller als alle anderen durchs monegassische Becken glitt. Man traf sich von da an häufig, 2006 begleitete Charlene Albert erstmals zum Rosenball.

Einen US-Moderator, der nach einer möglichen Hochzeit fragte, herrschte der Fürst damals noch an. „Lesen Sie meine Lippen! Ich werde weder in naher noch in ferner Zukunft jemals heiraten!“

Doch Fürst Albert hatte Disziplin (deutsche Wurzeln!) und Geduld der zarten Leistungsschwimmerin mit dem breiten Kreuz wohl extrem unterschätzt, denn die hatte sich längst gegen das Wasser und für den halbglatzigen und ­sowohl 95 Kilo als auch ­Milliarden schweren Fürsten entschieden. Wie seinerzeit beim Sport, legte Charlene von nun an auch beim Grace-Kelly-Look-alike-Contest unglaubliche Disziplin an den Tag.

Armani & Akris
Sie bemühte zunächst die Schönheitsindustrie: begradigte Nase, perfektionierte Zähne, ließ den Busen vergrößern. Und vertraut modisch nur noch Giorgio Armani, dem Italo-Meister unaufgeregter Eleganz, der auch das Brautkleid für Samstag schneidern wird. Ob der Couturier auch bei der heutigen standesamtlichen Hochzeit zum Zug kommt, ist nicht sicher. Wahrscheinlich erscheint Charlene heute im Outfit ihres zweiten Lieblings-­Labels Akris. Fest steht vor der großen Hochzeitsshow: Die Braut Charlene braucht den Vergleich mit Grace Kelly endgültig nicht mehr zu scheuen, sie ist die neue Stil-Ikone.