Wegen Zweigleisigkeit

ARD-"Tatort Dortmund" in Gefahr

01.08.2013

Die Mimin Anna Schudt (Kommissarin Boenisch) ist gefragter denn je.

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Anna Schudts erster Fall in der beliebten ARD-Krimi-Reihe "Tatort" am Schauplatz Dortmund schlug ein wie eine Bombe. Den Zusehern, aber auch den Produzenten des ZDFs hat der Auftritt der 39-Jährigen als Hauptkommissarin Martina Boenisch so gut gefallen, dass sie nun eine eigenen ZDF-Serie bekommen hat. In "Mordshunger" soll die kühle, blonde Ermittlerin ebenfalls auf Verbrecherjagd gehen. Das geht aus einem Bericht des deutschen Magazins "Express.de" hervor.

Zweigleisigkeit nicht erwünscht
Das hört sich im Grunde genommen mehr als nur vielversprechend an für die Schauspielerin. Nur tut sich hier ein kleines Problem auf. Denn für Krimi-Helden gibt es beim ARD und ZDF eine eiserne Regel, an die sich jeder Mime halten muss. Keinem Darsteller ist es erlaubt in beiden Sendern gleichzeitig eine Hauptrolle in einem Krimi-Format zu übernehmen. Ein gutes Beispiel hierfür ist der Tatort-Star aus Frankfurt, Joachim Kroll. Er musste für seine Rolle im ARD-Tatort sein Engagement bei der ZDF-Serie "Lutter" auslaufen lassen. Das selbe könnte nun auch Schudt passieren, nur um gekehrt. Denn ihre neue Serie feiert Ende August bereits auf ZDF Premiere. Beim ARD soll es schon eine Forderung für die Mimin geben. Da heißt es, dass eine Staffel "Mordshunger" genehmigt werde, doch danach muss Schluss damit sein, sonst wackelt ihre Rolle beim "Tatort". Diese Ausnehme macht der Sender nur deshalb, weil Schudt "Mordshunger“ bereits fertig gedreht hatte, als sie ins "Tatort“-Team eingestiegen ist.

"Mordshunger" mit starker Frau
Ab 25. August schlüpft Schudt dabei in die Rolle von Britta Janssen, einer starken Frau mit westfälischen Dickschädel. In der Ortschaft Klein-Becken besitzt Britta ein kleines, aber feines Catering-Unternehmen und wird durch ihre Arbeit immer wieder mit Verbrechen aller Art konfrontiert. Neugierig wie die Geschäftsfrau ist, kann sie es nicht lassen, gelegentlich einer heißen Spur nachzugehen. Ihr Bruder Max findet das ganz und gar nicht gut, ist er doch der örtliche Polizeikommissar. Wie sich die beiden trotzdem miteinander arrangieren werden, können sie Ende August selbst herausfinden, wenn Britta einen "Mordshunger“ auf Verbrecherjagd bekommt.

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